Schneemarbel (Luzula nivea): Unterschied zwischen den Versionen

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grün überwinternd
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====Tierische Besucher====
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Samen werden von Ameisen verbreitet
====Pflege====
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kaum Pflege nötig, Blütenstände im Frühjahr zurückschneiden
kaum Pflege nötig, Blütenstände im Frühjahr zurückschneiden

Version vom 9. September 2017, 13:45 Uhr

Weitere Namen

Schneemarbel, Austrieb (18.4.)
Schneemarbel, Blüte (26.5.)

Schneeweiße Hainsimse, Schnee-Hainsimse

Botanischer Name

»Luzula« wahrscheinlich von lat. luteola - gelbliches (Kraut), »nivea« lat. weiß (wegen der hellen Blüte)

Englischer Name

Snowy Wood Rush

Familie

Binsengewächse, Juncaceae

Verbreitung

Europa, Bergwälder von den Pyrenäen bis zu den Karpaten

Wuchs

horstig mit geringer Ausläuferbildung, graugrüne weich behaarte Blätter bis 30cm hoch, Blütenstand bis 40cm hoch

Standort

halbschattig bis schattig, eher magerer Boden

Blütezeit

Juni, Juli, August

Blüte

endständige Spirre mit eng gedrängten aufrechten Ästchen, weiße Blüten

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

einfache braune Kapsel, Samen mit Elaiosomen (Verbreitung durch Ameisen)

Vermehrung

Teilung möglich, gelegentlich Selbstaussaat

Frosthärte

grün überwinternd

Tierische Besucher

Samen werden von Ameisen verbreitet

Pflege

kaum Pflege nötig, Blütenstände im Frühjahr zurückschneiden

Verwendbare Teile

Blütenstände in Sträußen

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • Einzug der Gräser und Farne in die Gärten S.57, Karl Foerster (1957)
  • Stauden im Garten S.159, Martin Stangl (1984)

Geschichte und Geschichten

Marbeln sind Gräser des Waldes, sie bevorzugen eher schattige, feuchte Standorte, können sich dort ihrer Art entsprechend entfalten. Die Schneemarbel ist eine eher zarte Erscheinung, selbst wenn sie im Laufe der Jahre zu einem kräftigen Horst heran wächst. Ihre schmalen Blätter haben einen hellen Saum aus feinen Haaren, sind im Austrieb schwach rötlich überhaucht. Die Pflanze ist etwa fünfzig Zentimeter hoch, wird aber von den Blüten nochmal um gut zwanzig Zentimeter überragt. Diese Blüten sind der Namen gebende Teil der Pflanze, sie sind fast rein weiß. Die Farbe verliert sich erst, wenn die Samen ausreifen. Ameisen tragen zur Verbreitung bei, in meinem Garten sind Sämlinge allerdings bisher nur sehr vereinzelt aufgetreten. Auch die jungen Pflanzen haben die fein Blattbehaarung und sind gut zu erkennen, zudem wirkt die Ausrichtung der Blätter junger Marbeln von oben betrachtet sternförmig.