Nickender Sauerklee (Oxalis pes-caprae): Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „==== Weitere Namen ==== Kapländischer Sauerklee, Ziegenfuß- Sauerklee ====Botanischer Name==== ==== Englischer Name ==== ==== Familie ==== Sauerkleegewächse…“) |
|||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
Kapländischer Sauerklee, Ziegenfuß- Sauerklee | Kapländischer Sauerklee, Ziegenfuß- Sauerklee | ||
====Botanischer Name==== | ====Botanischer Name==== | ||
»oxalis« gr. oxys - sauer, »pes-caprae« lat. Ziegenfuß | |||
==== Englischer Name ==== | ==== Englischer Name ==== | ||
==== Familie ==== | ==== Familie ==== | ||
Zeile 8: | Zeile 9: | ||
ursprünglich Südafrika, Anfang des 19. Jahrhunderts als Zierpflanze nach Malta eingeführt, mittlerweile im gesamten Mittelmeergebiet eingebürgert | ursprünglich Südafrika, Anfang des 19. Jahrhunderts als Zierpflanze nach Malta eingeführt, mittlerweile im gesamten Mittelmeergebiet eingebürgert | ||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
ausdauernde Zwiebel, Blätter an dünnen Stängeln bis 20cm hoch, Blütenstängel bis 30cm hoch, nach der Blüte einziehend, bildet stärkereiche Brutzwiebeln | ausdauernde Zwiebel,dreiteilige Blätter mit kleinen dunklen Flecken an dünnen Stängeln bis 20cm hoch, Blütenstängel bis 30cm hoch, nach der Blüte einziehend, bildet stärkereiche Brutzwiebeln | ||
====Standort==== | ====Standort==== | ||
sonnig bis halbschattig, keine besonderen Ansprüche an den Boden, am Naturstandort werden Wiesen, Brachen Wegränder besiedelt | sonnig bis halbschattig, keine besonderen Ansprüche an den Boden, Topfpflanze, am Naturstandort werden Wiesen, Brachen Wegränder besiedelt | ||
====Blütezeit==== | ====Blütezeit==== | ||
am Naturstandort März bis Mai, hier je nach Ruhephase im Herbst oder Frühjahr | am Naturstandort März bis Mai, hier je nach Ruhephase im Herbst oder Frühjahr | ||
Zeile 18: | Zeile 19: | ||
etwa 2 Monate nach der Blüte, im europäischen Raum werden so gut wie keine Samen ausgebildet | etwa 2 Monate nach der Blüte, im europäischen Raum werden so gut wie keine Samen ausgebildet | ||
====Frucht==== | ====Frucht==== | ||
mehrfächerige Kapsel | |||
====Vermehrung==== | ====Vermehrung==== | ||
im europäischen Bereich fast ausschließlich durch Brutzwiebeln | |||
====Frosthärte==== | ====Frosthärte==== | ||
nicht frosthart, Zwiebeln nach dem Einziehen der Blätter trocken überwintern | |||
====Tierische Besucher==== | ====Tierische Besucher==== | ||
gelegentlich knabbern Schnecken an den Blüten | |||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
die Zwiebeln brauchen eine lange Ruhephase, in der von der Pflanze nichts zu sehen ist, nach etwa einem halben Jahr vorsichtig anfangen zu gießen, die Wassergaben erst vergrößern, wenn sich erste Blätter zeigen, die Vegetationsperiode lässt sich durch eine längere Ruhephase verschieben, so dass eine Blüte auch im Herbst möglich ist | |||
====Verwendbare Teile==== | ====Verwendbare Teile==== | ||
Blätter in kleinen Mengen im Salat, größere Mengen sind durch die Oxalate giftig, Vorsicht bei eingeschränkter Nierenfunktion oder Gicht | |||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
Vitamine, Oxalate | |||
====Status==== | ====Status==== | ||
anwesend | |||
====Literatur==== | ====Literatur==== | ||
* Taschenlexikon der Mittelmeerflora S.251, Ruprecht und Irene Düll (2007) | |||
====Geschichte und Geschichten==== | ====Geschichte und Geschichten==== | ||
[[Category:Mehrjährige]] | |||
[[Category:Frostempfindliche]] |
Version vom 29. Oktober 2017, 16:35 Uhr
Weitere Namen
Kapländischer Sauerklee, Ziegenfuß- Sauerklee
Botanischer Name
»oxalis« gr. oxys - sauer, »pes-caprae« lat. Ziegenfuß
Englischer Name
Familie
Sauerkleegewächse, Oxalidaceae
Verbreitung
ursprünglich Südafrika, Anfang des 19. Jahrhunderts als Zierpflanze nach Malta eingeführt, mittlerweile im gesamten Mittelmeergebiet eingebürgert
Wuchs
ausdauernde Zwiebel,dreiteilige Blätter mit kleinen dunklen Flecken an dünnen Stängeln bis 20cm hoch, Blütenstängel bis 30cm hoch, nach der Blüte einziehend, bildet stärkereiche Brutzwiebeln
Standort
sonnig bis halbschattig, keine besonderen Ansprüche an den Boden, Topfpflanze, am Naturstandort werden Wiesen, Brachen Wegränder besiedelt
Blütezeit
am Naturstandort März bis Mai, hier je nach Ruhephase im Herbst oder Frühjahr
Blüte
endständige Scheindolden an langen dünnen Stängeln, leuchtend gelbe Einzelblüten, Stieltellerblüten, öffnen sich bei Sonnenschein, bei grauem Himmel und nachts geschlossen
Fruchtreife
etwa 2 Monate nach der Blüte, im europäischen Raum werden so gut wie keine Samen ausgebildet
Frucht
mehrfächerige Kapsel
Vermehrung
im europäischen Bereich fast ausschließlich durch Brutzwiebeln
Frosthärte
nicht frosthart, Zwiebeln nach dem Einziehen der Blätter trocken überwintern
Tierische Besucher
gelegentlich knabbern Schnecken an den Blüten
Pflege
die Zwiebeln brauchen eine lange Ruhephase, in der von der Pflanze nichts zu sehen ist, nach etwa einem halben Jahr vorsichtig anfangen zu gießen, die Wassergaben erst vergrößern, wenn sich erste Blätter zeigen, die Vegetationsperiode lässt sich durch eine längere Ruhephase verschieben, so dass eine Blüte auch im Herbst möglich ist
Verwendbare Teile
Blätter in kleinen Mengen im Salat, größere Mengen sind durch die Oxalate giftig, Vorsicht bei eingeschränkter Nierenfunktion oder Gicht
Inhaltsstoffe
Vitamine, Oxalate
Status
anwesend
Literatur
- Taschenlexikon der Mittelmeerflora S.251, Ruprecht und Irene Düll (2007)