Graukresse (Berteroa incana): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Pflanzenwiki
Zeile 24: Zeile 24:
durch Selbstaussaat
durch Selbstaussaat
====Frosthärte====
====Frosthärte====
bei den ersten Frösten absterbend
manche Pflanzen sterben schon im Frühherbst ab, andere blühen noch den halben Winter durch
====Tierische Besucher====
====Tierische Besucher====
Bestäubung durch Bienen, Schwebfliegen, Schmetterlinge
Bestäubung durch Bienen, Schwebfliegen, Schmetterlinge
Zeile 37: Zeile 37:
====Literatur====
====Literatur====
====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====
Sie gehört sicher nicht zu den attraktivsten Wildpflanzen, mit dem etwas staksigen Wuchs und den wie verstaubt aussehenden schmalen grauen Blättern. Die Graukresse taucht auf und verschwindet auch wieder, gibt der Boden genug her, so entwickelt sie sich im Laufe des Sommers zu einem umfangreichen Büschel, in magerem Erdreich bleibt sie eintriebig und schmal, beeilt sich zu blühen und Samen zu bilden, ehe sie im Herbst in der Hoffnung abstirbt, dass ihre Nachkommen es besser haben mögen. Die Samen sind klein und leicht, werden vom Wind und im Fell von Tieren mitgenommen und so stehen die Chancen nicht schlecht, im nächsten Frühjahr auf ein reicheres Nahrungsangebot zu stoßen.
[[Category:Einjährige]]
[[Category:Einjährige]]

Version vom 27. Januar 2019, 15:05 Uhr

Weitere Namen

Graukresse, Blüte (30.7.)

Botanischer Name

»Berteroa« nach Carlo Guiseppe Luigi Bertero (1789-ca 1831) italienischer Arzt und Botaniker, »incana« lat. grau

Englischer Name

Hoary Alyssum, Hoary false Madwort

Familie

Kreuzblütler, Brassicaceae

Verbreitung

Eurasien

Wuchs

ein- bis zweijährig, steif aufrecht, Blätter schmal lanzettlich, hell graugrün, 30-80cm hoch (selten bis zu einem Meter), Blütenstand traubig

Standort

sonnig, magerer Boden

Blütezeit

Juni, Juli, August, September

Blüte

kleine weiße Kreuzblüten an der Spitze eines sich verlängernden Blütenstängels, der irgendwann instabil wird und sich auf die umgebende Vegetation auflegt, im unteren Stängelbereich reifen schon die Samen, während sich oben weiter neue Blüten öffnen

Fruchtreife

August, September, Oktober

Frucht

5-9mm lange rundliche Schötchen, flache braune Samen

Vermehrung

durch Selbstaussaat

Frosthärte

manche Pflanzen sterben schon im Frühherbst ab, andere blühen noch den halben Winter durch

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen, Schwebfliegen, Schmetterlinge

Pflege

keine Pflege nötig

Verwendbare Teile

das aus den Samen gewonnene Öl wird gelegentlich für Speisen verwendet, aber auch als technisches Öl

Inhaltsstoffe

unbekanntes Toxin, Senfölglycoside, Glucoalyssin, Glucobrassicanapin

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Sie gehört sicher nicht zu den attraktivsten Wildpflanzen, mit dem etwas staksigen Wuchs und den wie verstaubt aussehenden schmalen grauen Blättern. Die Graukresse taucht auf und verschwindet auch wieder, gibt der Boden genug her, so entwickelt sie sich im Laufe des Sommers zu einem umfangreichen Büschel, in magerem Erdreich bleibt sie eintriebig und schmal, beeilt sich zu blühen und Samen zu bilden, ehe sie im Herbst in der Hoffnung abstirbt, dass ihre Nachkommen es besser haben mögen. Die Samen sind klein und leicht, werden vom Wind und im Fell von Tieren mitgenommen und so stehen die Chancen nicht schlecht, im nächsten Frühjahr auf ein reicheres Nahrungsangebot zu stoßen.