Pfeffersalbei (Salvia uliginosa): Unterschied zwischen den Versionen
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Lippenblütler, Lamiaceae | Lippenblütler, Lamiaceae | ||
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Südamerika (Brasilien, Argentinien, Uruguay) | Südamerika (Brasilien, Argentinien, Uruguay) in Feuchtgebieten | ||
==== Wuchs==== | ==== Wuchs==== | ||
ausdauernd, horstig, Blätter hellgrün, Blütenstände bis 80cm hoch | ausdauernd, kräftiges verzweigtes Wurzelsystem, horstig, Blätter hellgrün, Blütenstände bis 80cm hoch und leicht instabil | ||
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sonnig nahrhafter eher feuchter Boden, Kübelpflanze | sonnig nahrhafter eher feuchter Boden, Kübelpflanze | ||
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August, September, Oktober | August, September, Oktober | ||
====Blüte==== | ====Blüte==== | ||
ährenartiger Blütenstand, intensiv hellblaue Blüten mit weiß gezeichneter breiter Unterlippe | ährenartiger Blütenstand an sehr langem Stängel, intensiv hellblaue Blüten mit weiß gezeichneter breiter Unterlippe | ||
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Oktober, | Oktober, | ||
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durch Teilung der Wurzel nach der Winterruhe, Stecklinge | durch Teilung der Wurzel nach der Winterruhe, Stecklinge | ||
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verträgt leichte Nachtfröste, überwintern | verträgt leichte Nachtfröste, überwintern eher kühl und hell | ||
====Tierische Besucher==== | ====Tierische Besucher==== | ||
die späte Blüte lockt besonders Hummeln an, aber auch die Holzbiene, die an den eng beieinander stehenden Blüten hängen und schaukeln (Name) | die späte Blüte lockt besonders Hummeln an, aber auch die Holzbiene, die an den eng beieinander stehenden Blüten hängen und schaukeln (Name) |
Version vom 19. Oktober 2023, 14:08 Uhr
Weitere Namen
Hummelschaukel, Sumpf-Salbei, Moor-Salbei
Botanischer Name
»Salvia« von lat. salvare - retten, heilen, »uliginosa« lat. uliginosus - sumpfig, morastig, Erstbeschreibung 1833 durch George Bentham (1800-1884) englischer Botaniker
Englischer Name
Bog Sage, Blue Spike Sage
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Südamerika (Brasilien, Argentinien, Uruguay) in Feuchtgebieten
Wuchs
ausdauernd, kräftiges verzweigtes Wurzelsystem, horstig, Blätter hellgrün, Blütenstände bis 80cm hoch und leicht instabil
Standort
sonnig nahrhafter eher feuchter Boden, Kübelpflanze
Blütezeit
August, September, Oktober
Blüte
ährenartiger Blütenstand an sehr langem Stängel, intensiv hellblaue Blüten mit weiß gezeichneter breiter Unterlippe
Fruchtreife
Oktober,
Frucht
Vermehrung
durch Teilung der Wurzel nach der Winterruhe, Stecklinge
Frosthärte
verträgt leichte Nachtfröste, überwintern eher kühl und hell
Tierische Besucher
die späte Blüte lockt besonders Hummeln an, aber auch die Holzbiene, die an den eng beieinander stehenden Blüten hängen und schaukeln (Name)
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr
Verwendbare Teile
Blätter als Gewürz mit pfefferartigem Geschmack
Inhaltsstoffe
Cyanosalvianin
Status
anwesend
Literatur
- In the Garden S.128, Hugh Johnson (2009)
Geschichte und Geschichten
»Hummelschaukel« ist wirklich ein ganz reizender Name für diese Pflanze und jeder der die Hummeln einmal beobachtet hat, weiß warum. Die Stängel dieser Salbeiart sind relativ dünn und geben nach, wenn sich eins der pelzigen Tiere an die Blüten hängt, der Wind tut ein übriges, um den Eindruck zu erwecken, dass hier jemand richtig Spaß hat.
Der Pfeffersalbei lässt sich Zeit mit dem Wachstum, braucht nach der Winterruhe im kühlen Zimmer eine ganze Weile, bis er wieder halbwegs grün aussieht. Die eher schmalen Blätter sind am Rand leicht gezähnt und schmecken tatsächlich pfeffrig. Sie lassen sich als Gewürz verwenden, zum Beispiel klein geschnitten im Salat, in Kräuterquark oder einfach auf dem Butterbrot. Den Sommer verbringt die Pflanze an einem sonnigen geschützten Platz im Garten, wo sie nicht zu trocken werden sollte. Die ersten Blüten erscheinen erst im August an langen Stängeln, sie sind wie in einer Ähre angeordnet und das intensive Himmelblau hält sich von da an bis zum Frost. Leichter Nachtfrost wird vertragen, in milden Gegenden soll die Pflanze mit Winterschutz sogar draußen bleiben können. Wem das zu riskant ist, der holt sie rechtzeitig ins Haus, wo sie noch eine ganze Weile weiter blüht.
An seinem Naturstandort wächst dieser Salbei in feuchten bis nassen Gebieten, breitet sich in Moorlandschaften oder an Flussufern über Wurzelausläufer aus.