Heilwurz (Seseli libanotis): Unterschied zwischen den Versionen

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Berg-Heilwurz
Berg-Heilwurz

Version vom 12. Januar 2024, 17:56 Uhr

Weitere Namen
Heilwurz, Austrieb (27.3.)
Heilwurz, Wuchs (12.6.)
Heilwurz, Blüte (15.8.)
Heilwurz, unreifer Samenstand (2.9.)

Berg-Heilwurz

Botanischer Name

»Seseli« von gr. séselis - eine Sippe der Doldenblütler (genaue Herkunft ungeklärt), »libanotis« auch diese Benennung ist nicht erschöpfend geklärt, Erstbeschreibung 1753 als Athamanta libanotis durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher, umbenannt 1824 durch Wilhelm Daniel Joseph Koch (1771-1849) deutscher Botaniker

Englischer Name

Stone Parsley

Familie

Doldenblütler, Apiaceae

Verbreitung

Eurasien, Nordafrika, im Norden bis ins südliche Norwegen, in Deutschland selten

Wuchs

zwei- bis mehrjährig, kräftige Pfahlwurzel, Rosette im Austrieb rötlich überlaufen, Blatt unpaarig gefiedert, einzelne Fiedern ohne Stiel, teils halb Stängel umfassend, Stängel besonders unterhalb der Seitentriebe stark gefurcht, Blattknoten verdickt, Höhe bis knapp 1,5m, nach der Blüte absterbend

Standort

sonnig, eher kalkhaltiger Boden ohne stehende Feuchtigkeit

Blütezeit

Juli, August

Blüte

halbkugelige Doppeldolde, Hauptdolde sehr kräftig, Nebendolden etwas kleiner, unterhalb der Dolde und auch unter den Döldchen zerfranste Hüllblätter, 10- bis über 20-strahlig, Einzelblüte 2-5mm durchmessend, weiß, fünfzählig, Staubgefäße abgespreizt, Doppelnarbe mittig, in glitzernden Nektar eingebettet, Randblüten nur vereinzelt mit vergrößerten äußeren Kronblättern

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

zusammengesetzte fast kugelige Früchte, Außenseite gerippt, borstig behaart

Vermehrung

durch Aussaat, Selbstaussaat

Frosthärte

Jungpflanzen überwintern mit grünen, teils rötlich überlaufenen Herzblättern, Faserreste verbleiben im Wurzelbereich

Tierische Besucher

Bestäubung durch kleinere Käfer, Bienen uns Fliegen

Pflege

kaum Pflege nötig, da die Dolden recht schwer werden können und die Pflanzen dann instabil werden sollten sie eventuell hochgebunden werden

Verwendbare Teile

junge Blätter als petersilienähnliche Würze, die ganze Pflanze soll eine verdauungsberuhigende Wirkung haben

Inhaltsstoffe

ätherische Öle

Status

anwesend

Literatur
Geschichte und Geschichten