Akelei (Aquilegia vulgaris): Unterschied zwischen den Versionen
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* Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | * Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008) | ||
* Fingerkraut und Feenhandschuh S.35, Barbara Frischmuth (1999) | * Fingerkraut und Feenhandschuh S.35, Barbara Frischmuth (1999) |
Version vom 22. Januar 2016, 09:42 Uhr
Weitere Namen
Waldakelei, Adlerblume, Tauberl, Fünf Vögerl, Elfenhandschuh
Botanischer Name
"Aquilegia" wahrscheinlich von gr. aglaia - Glanz, Pracht oder gr. agkylia - Krümmung, "vulgaris" gewöhnlich
Englischer Name
Columbine (Taube)
Familie
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
Verbreitung
Europa, Asien, Nordafrika, seit 1470 in Kultur
Wuchs
ausdauernde eher kurzlebige Staude, bedingt grün überwinternd, langgestielte,doppelt dreizählige graugrüne Blätter,Blattwerk bis 30cm hoch, Blütenstand vielblütig, Blüten hängend, bis über 1m hoch
Standort
sonnig bis halbschattig, bevorzugt lehmigen, leicht kalkhaltigen Boden
Blütezeit
(Mai), Juni, Juli, (August)
Blüte
Einzelblüte bestehend aus fünf Hüllblättern und fünf trichterförmigen, gespornten Honigblättern, ursprüngliche Farbe violett, Zuchtformen in vielen Farbvarianten, auch mehrfarbig oder gefüllt
Fruchtreife
August, September
Frucht
vielsamige aus den fünf Fruchtblättern zusammengesetzte Balgfrucht, im Gegensatz zur hängenden Blüte aufrecht stehend
Vermehrung
durch Aussaat im Sommer (Lichtkeimer), Selbstaussaat (dort wachsen die schönsten Pflanzen)
Frosthärte
grün überwinternd, friert nur bei andauerndem Kahlfrost zurück
Tierische Besucher
Hummeln ersparen sich häufig das mühsame Eindringen in die Blüte und beißen einfach den Sporn ab, um an den Nektar zu gelangen, kleine graugrüne Raupen unbekannter Herkunft fressen gelegentlich die Blätter bis auf die Rippen kahl, was die Pflanzen sehr schwächt
Pflege
überwinterte Blätter vor dem Neuaustrieb zurückschneiden, starke Samenstände zur Samenentnahme oder Selbstaussaat stehenlassen, alle anderen nach der Blüte abschneiden
Verwendbare Teile
giftig, in der Volksheilkunde bei Leber- und Gallenbeschwerden als Tee eingesetzt, leberanregend, potenzanregend, fiebersenkend,
Inhaltsstoffe
blausäureabspaltendes Glycosid, Alkaloide Magnoflorin und Berberidin, Nitringlycosid, Lipasen,
Status
anwesend, Ableger vorhanden (Überraschungssämlinge)
Literatur
- Blumen und Kräuter, Geheimnisvolle Namen... S.14, Ulrich Völkel (2010)
- Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Fingerkraut und Feenhandschuh S.35, Barbara Frischmuth (1999)
- Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer Kormann (1994)
- Hagebutte & Co. S.54, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
- Sechzig einheimische Wildpflanzen..., Detlev Arens (1991)
- Von lauschigen Lauben und herzigen Veilchen S.23, Helga Panten, Marion Nickig (2005)