Schlafmohn (Papaver somniferum): Unterschied zwischen den Versionen

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Juni, Juli, (August)
Juni, Juli, (August)
====Blüte====
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vierzählige große Schalenblüte breitrunde Samenkapsel schon deutlich zu erkennen viele dunkle Staubgefäße
vierzählige große Schalenblüte, meist dunkle,selten weiße Saftmale auf den Blütenblättern, breitrunde Samenkapsel schon deutlich zu erkennen, viele dunkle Staubgefäße, gelegentlich treten gefüllte Varianten auf
====Fruchtreife====
====Fruchtreife====
August, September
August, September

Version vom 8. März 2016, 09:54 Uhr

Weitere Namen

Schlafmohn, Sämling (15.4.)

Gartenmohn, Bastelmohn, Blaumohn

Botanischer Name

Schlafmohn, Blüte (7.7.)

"Papaver" Kinderbrei, "somniferum" schlafbringend

Englischer Name

Garden Poppy

Familie

Schlafmohn, Blüte mit Besuchern (7.7.)

Mohngewächse, Papaveraceae

Verbreitung

Zentralasien, Kleinasien, Mittelmeergebiet

Wuchs

Schlafmohn (5.7.)

einjährig, Pfahlwurzel, Blätter hell blaugrün fiederspaltig mit wachsartigem Überzug, Blütenstand bis 1,2m hoch

Standort

sonnig, nahrhafter Boden

Blütezeit

Juni, Juli, (August)

Blüte

vierzählige große Schalenblüte, meist dunkle,selten weiße Saftmale auf den Blütenblättern, breitrunde Samenkapsel schon deutlich zu erkennen, viele dunkle Staubgefäße, gelegentlich treten gefüllte Varianten auf

Fruchtreife

August, September

Frucht

Schlafmohn, unreife Samenkapseln (15.7.)

große vielfächerige Streukapsel mit kleinen dunklen (selten hellen) Samen, bis zu 30000 in einer Kapsel

Vermehrung

durch Aussaat im Frühjahr, Selbstaussaat

Frosthärte

nicht frosthart

Tierische Besucher

Die Bestäubung erfolgt hauptsächlich durch Bienen und Hummeln, die durch die Saftmale angelockt werden, Meisen hacken gern die reifen Kapseln auf und fressen die Samen

Pflege

vereinzeln, wo sie zu dicht stehen, Samenstände (wenn sie nicht geerntet werden) über Winter stehen lassen als Vogelfutter

Verwendbare Teile

unreife Kapseln enthalten Rohopium im Milchsaft, Nutzung als Beruhigungsmittel, Samen zum Backen

Inhaltsstoffe

viele verschiedene Alkaloide, Morphin, Codein, Noscapin, Papaverin, Enzyme

Status

im Sommer anwesend

Literatur

  • Das Mythische in der Natur S.51, Stefan Demuth (2012)
  • Die Kräuter in meinem Garten S.400, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte S.535, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
  • Kräuter S.208, Burkhard Bohne (2010)
  • Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.229, karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)
  • Schön aber gefährlich S.127, Helga Urban, Marion Nickig (2009)
  • Tod und Flora S.91, Helmut Eisendle (2009)
  • Von Anis bis Zimt S.44, Günter und Erna Linde (1996)
  • Wo der Pfeffer wächst S.153, Hansjörg Küster (1987)
  • Zauberpflanzen Hexenkräuter S.198, Gertrud Scherf (2002)
  • Zwiebel, Safran, Fingerhut S.148, Bill Laws (2012)

Geschichte und Geschichten

Der Mohn ist wohl eine der ältesten Würz- und Arzneipflanzen der Welt. Schon in den Resten von Pfahlbauten sind die Samen gefunden worden. im Altertum wurde Schlafmohn zur Gewinnung von Öl angebaut, die Samen enthalten bis zu 50% davon. Auch die schmerzstillende Wirkung des Pflanzensaftes war bereits bekannt. In der Odyssee kommt ein Getränk zum Einsatz das betäubt und Erinnerungen auslöscht.

Kulinarisches