Lavendel (Lavendula angustifolia): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Oktober 2016, 16:03 Uhr
Weitere Namen
Balsam, Nervenkräutlein, Schwindelkraut, Zitterblümchen
Botanischer Name
»Lavendula« von lavare - waschen, »angustifolia« lat. schmalblättrig
Englischer Name
Lavender
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Mittelmeerraum
Wuchs
ausdauernd, verholzender Kleinstrauch bis 60cm hoch, Blätter schmal lanzettlich graugrün weißfilzig, Blütenstände bis 90cm hoch
Standort
sonnig, durchlässiger eher magerer kalkhaltiger Boden
Blütezeit
Juni, Juli, August, (September)
Blüte
scheinquirliger Blütenstand mit kleinen blauvioletten (selten weiß oder rosa) Blüten, intensiv duftend
Fruchtreife
August, September
Frucht
becherartige Kapsel mit kleinen dunklen Samen
Vermehrung
besondere Sorten durch Stecklinge, gelegentlich Selbstaussaat
Frosthärte
friert in langen Kahlfrostperioden teilweise zurück, regeneriert sich normalerweise wieder
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr, um die Pflanze kompakt zu halten
Verwendbare Teile
Blätter in sehr geringer Menge als Gewürz, Blüten als Tee gegen Nervosität und innere Unruhe, bei Schlafstörungen, desinfizierend, krampflösend, in der Küche als Dekoration oder zum Aromatisieren von Süßspeisen, Herstellung von Lavendelzucker, getrocknet in Stoffsäckchen als Mottenabwehr im Kleiderschrank
Inhaltsstoffe
Lavanulol Geraniol, Nerol, Borneol, Cineol, Linalylacetat, Linalool, ätherische Öle, Kampfer, Gerbstoffe, Ursolsäure, Flavonoide
Status
anwesend, Ableger vorhanden
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.343, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Ein Garten der Düfte S.102, Helga Urban (1999)
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.451, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
- Heilkraft aus dem Garten S.90, Wolfgang Hensel (1998)
- Köstliches aus dem Garten S.142, Marion Nickig, Heide Rau (2005)
- Kräuter S.136, Burkhard Bohne (2010)
- Kräutermärchen S.81, Folke Tegetthoff (1998)
- Naturmedizin Heilkräuter S.73, Penelope Ody (2000)
- Von lauschigen Lauben und herzigen Veilchen S.62, Helga Panten, Marion Nickig (2005)
- Wo der Pfeffer wächst S.125, Hansjörg Küster (1987)
- Zwiebel, Safran, Fingerhut S.122, Bill Laws (2012)
- kraut&rüben 7/1999, 7/2005, 7/2007, 6/2008, 8/2014