Zwergtamarillo (Solanum abutiloides): Unterschied zwischen den Versionen
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Juli, August, September, Oktober, (November) | Juli, August, September, Oktober, (November) | ||
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etwa 1cm durchmessende runde bis eiförmige Beere, kräftig orange, weich behaart | etwa 1cm durchmessende runde bis eiförmige Beere, kräftig gelb bis orange, weich behaart | ||
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Aussaat im Frühjahr, gelegentlich Selbstaussaat im Folgejahr, wenn Früchte abgefallen sind | Aussaat im Frühjahr, gelegentlich Selbstaussaat im Folgejahr, wenn Früchte abgefallen sind | ||
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nicht frosthart, hell und kühl überwintern | nicht frosthart, hell und kühl überwintern | ||
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Bestäubung durch Hummeln und Bienen | Bestäubung durch Hummeln und Bienen | ||
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Ein Foto machte mich neugierig. Es zeigte die Früchte der Zwergtomatillo und die sahen so eigenwillig schön aus mit ihrem samtigen Pelz, dass ich sofort Samen bestellen musste... Die Anzucht ist denkbar einfach. Da die Pflanzen keinen Frost vertragen werden die Samen am Besten im Haus ausgesät, dann haben sie bis zum Sommer schon eine gewisse Größe. Sobald die letzten Nachtfröste vorbei sind, darf die Tomatillo in einem ausreichend großen Topf nach draußen. Sie braucht ein warmes sonniges Plätzchen und eine Menge Wasser. Die großen weich behaarten Blätter zeigen deutlich an, wenn die Gärtnerin mal wieder nachlässig war. Zum Glück gewinnen sie ihre Spannung sofort zurück, wenn der Wurzelballen wieder nass ist. Im ersten Jahr wird die Pflanze gut einen halben Meter hoch, verzweigt sich nur wenig. Die ersten Blüten erscheinen im August in einer verzweigten Trugdolde. Im September reifen die Früchte. Es ist kaum möglich, der Versuchung zu widerstehen, sie zu berühren, sehen sie doch tatsächlich aus wie auf dem Foto, von kurzen hellen Härchen überzogen. Der Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig. Süß, aber gleichzeitig deutlich bitter. Anfangs war ich nicht sicher, ob mir das gefällt und ich noch eine große Pflanze im Haus überwintern möchte, wo der Platz doch ohnehin knapp ist. Ich habe sie überwintert und sie hat sich als sehr pflegeleicht erwiesen. Die meisten Blätter gehen zwar verloren, weil unsere Winter einfach zu dunkel sind, aber nach einem kräftigen Rückschnitt im Frühjahr sieht der Sämling vom Vorjahr fast schon wie ein kleiner Baum aus. Er wächst schnell und die ersten Blüten erscheinen schon Ende Juni, so dass die Früchte früher reifen, entsprechend mehr Sonnenwärme bekommen und viel besser schmecken. Bis zum Frost blüht und fruchtet der Strauch weiter, die letzten Früchte reifen im Haus nach. Rund um den Standort vom Vorjahr sind Jungpflanzen erschienen, die Samen haben den Winter im Freiland also gut überstanden. | |||
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Version vom 12. Februar 2017, 16:58 Uhr
Weitere Namen
Zwerg-Baumtomate, Brasilianischer Samtpfirsich
Botanischer Name
»Solanum« möglicherweise von lat. solari - trösten (wegen der beruhigenden Wirkung einiger Vertreter der Nachtschattengewächse), »abutiloides« von Abutilon - Schönmalve (wegen der weichen Behaarung), synonyme Benennung Cyphomandra abutiloides
Englischer Name
Dwarf Tomatillo
Familie
Nachtschattengewächse, Solanaceae
Verbreitung
Südamerika, Bolivien, Argentinien
Wuchs
ausdauernd, 1-3m hoher Baum oder Strauch, Stamm, Blätter und Früchte samtig behaart, große weiche Blätter die schnell auf Wassermangel reagieren, an jungen Trieben Achselblätter, die sich wie Öhrchen an die Blattstängel schmiegen
Standort
sonnig, Kübelpflanze, nahrhafte Erde
Blütezeit
(Juni), Juli, August, September, Oktober
Blüte
doldenähnlicher Blütenstand mit 25-60 Einzelblüten, Blüte weiß, samtig behaart, fünfzählig
Fruchtreife
Juli, August, September, Oktober, (November)
Frucht
etwa 1cm durchmessende runde bis eiförmige Beere, kräftig gelb bis orange, weich behaart
Vermehrung
Aussaat im Frühjahr, gelegentlich Selbstaussaat im Folgejahr, wenn Früchte abgefallen sind
Frosthärte
nicht frosthart, hell und kühl überwintern
Tierische Besucher
Bestäubung durch Hummeln und Bienen
Pflege
der kleine Baum ist sehr pflegeleicht, kann im Frühjahr kräftig zurück geschnitten werden und treibt dann in frischer Erde schnell wieder aus, wegen der Größe der Pflanze sollte der Kübel groß genug sein, damit er bei Wind nicht kippt (eventuell mit Steinen beschweren), wegen der großen weichen Blätter braucht die Tomatillo viel Wasser (an sonnigen warmen Tagen bis zu drei Mal), ausgesäte Pflanzen blühen und fruchten im ersten Jahr eher spät, das ändert sich ab dem zweiten Jahr
Verwendbare Teile
die orangen samtigen Beeren schmecken bitter-süß, am Besten direkt vom Strauch naschen, aber auch für Obstsalat oder Kuchen geeignet
Inhaltsstoffe
Vitamin C
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Ein Foto machte mich neugierig. Es zeigte die Früchte der Zwergtomatillo und die sahen so eigenwillig schön aus mit ihrem samtigen Pelz, dass ich sofort Samen bestellen musste... Die Anzucht ist denkbar einfach. Da die Pflanzen keinen Frost vertragen werden die Samen am Besten im Haus ausgesät, dann haben sie bis zum Sommer schon eine gewisse Größe. Sobald die letzten Nachtfröste vorbei sind, darf die Tomatillo in einem ausreichend großen Topf nach draußen. Sie braucht ein warmes sonniges Plätzchen und eine Menge Wasser. Die großen weich behaarten Blätter zeigen deutlich an, wenn die Gärtnerin mal wieder nachlässig war. Zum Glück gewinnen sie ihre Spannung sofort zurück, wenn der Wurzelballen wieder nass ist. Im ersten Jahr wird die Pflanze gut einen halben Meter hoch, verzweigt sich nur wenig. Die ersten Blüten erscheinen im August in einer verzweigten Trugdolde. Im September reifen die Früchte. Es ist kaum möglich, der Versuchung zu widerstehen, sie zu berühren, sehen sie doch tatsächlich aus wie auf dem Foto, von kurzen hellen Härchen überzogen. Der Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig. Süß, aber gleichzeitig deutlich bitter. Anfangs war ich nicht sicher, ob mir das gefällt und ich noch eine große Pflanze im Haus überwintern möchte, wo der Platz doch ohnehin knapp ist. Ich habe sie überwintert und sie hat sich als sehr pflegeleicht erwiesen. Die meisten Blätter gehen zwar verloren, weil unsere Winter einfach zu dunkel sind, aber nach einem kräftigen Rückschnitt im Frühjahr sieht der Sämling vom Vorjahr fast schon wie ein kleiner Baum aus. Er wächst schnell und die ersten Blüten erscheinen schon Ende Juni, so dass die Früchte früher reifen, entsprechend mehr Sonnenwärme bekommen und viel besser schmecken. Bis zum Frost blüht und fruchtet der Strauch weiter, die letzten Früchte reifen im Haus nach. Rund um den Standort vom Vorjahr sind Jungpflanzen erschienen, die Samen haben den Winter im Freiland also gut überstanden.