Liegendes Mastkraut (Sagina procumbens): Unterschied zwischen den Versionen
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»Sagina« lat. Mast, Fütterung, »procumbens« lat. niederliegend | »Sagina« lat. Mast, Fütterung, »procumbens« lat. niederliegend | ||
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Bestäubung hauptsächlich durch Ameisen | |||
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keine Pflege nötig | keine Pflege nötig |
Version vom 13. April 2017, 18:43 Uhr
Weitere Namen
Liegender Knebel
Botanischer Name
»Sagina« lat. Mast, Fütterung, »procumbens« lat. niederliegend
Englischer Name
Birdeye Pearlwort
Familie
Nelkengewächse, Caryophyllaceae
Verbreitung
Europa, Westasien, Nordafrika
Wuchs
ausdauernd, jung Rosette bildend, dann bis zu 20cm lange niederliegende Triebe Höhe bis 5cm, Blätter nadelartig aber weich
Standort
sonnig, magere verdichtete Böden
Blütezeit
Mai, Juni, Juli, August, September
Blüte
meist vierzählig, weiß grünlich, nur etwa 3mm durchmessend
Fruchtreife
Juni, Juli, August, September, Oktober
Frucht
winzige rundliche Kapsel
Vermehrung
durch Ausläufer, Selbstaussaat
Frosthärte
in milden Wintern grün überwinternd
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Ameisen
Pflege
keine Pflege nötig
Verwendbare Teile
Inhaltsstoffe
Status
anwesend
Literatur
- Wildkräuter sehen und erkennen S.53, Roger Phillips (1990)
Geschichte und Geschichten
Das Liegende Mastkraut ist ein Unkraut. So steht es jedenfalls geschrieben. Wenn aber unter »Unkraut« Pflanzen verstanden werden, die sich störend raumgreifend ausbreiten, so kann dieses winzige Gewächs nicht dazu gezählt werden. Die meisten Menschen würden das Pflänzchen gar nicht wahrnehmen, wenn sie nicht mit der Nase darauf gestoßen werden. »Mastkraut« ist auch kein Name, der sich positiv besetzen ließe. Was also macht es trotzdem zu einem gern gesehenen Gast in meinem Garten? Vielleicht ist es einfach die Tatsache, dass es so klein ist. Eine auf Zwergengröße geschrumpfte Nelke, die eine Topfgalerie mit Hauswurzrosetten mit einem grünen Polster unterlegt, elegant über die Topfränder hängt und sich den ganzen Sommer über mit winzigsten Sternchen schmückt. Die Pflanzen sind ausdauernd, frieren im Winter zurück und treiben im Frühjahr neu aus. Da sie so zart sind, lässt sich das abgestorbene Grün einfach abreißen. Fallen die Samen dabei auf offenen Boden, so wachsen im nächsten Sommer weitere kleine Polster. Wo die Vegetation höher als zwanzig Zentimeter wird, hat der Winzling keine Chance, sich dauerhaft zu etablieren.