Winterschachtelhalm (Equisetum hyemale): Unterschied zwischen den Versionen

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zirkumpolar auf der Nordhalbkugel
zirkumpolar auf der Nordhalbkugel
==== Wuchs====
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ausdauernd, wintergrün, stabile astlose Triebe, durch Wurzelausläufer dichte Bestände bildend, Höhe etwa 1,20m
ausdauernd, wintergrün, stabile astlose Stängel, innen hohl, durch Wurzelausläufer dichte Bestände bildend, Höhe etwa 1,20m
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feuchte Uferzonen und Wiesen, halbschattig bis schattig
feuchte Uferzonen und Wiesen, halbschattig bis schattig
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* Der neugierige Gärtner S.131, Jürgen Dahl (1998)
* Der neugierige Gärtner S.131, Jürgen Dahl (1998)
* Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.278, Deni Bown (1996)
* Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.278, Deni Bown (1996)
* Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.58, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)


====Geschichte und Geschichten====
====Geschichte und Geschichten====

Version vom 29. Juli 2019, 17:06 Uhr

Weitere Namen

Winterschachtelhalm, Wuchs (14.8.)
Winterschachtelhalm, Halm (3.7.)

Botanischer Name

»Equisetum« lat. equus - Pferd und saeta - Tierhaar, Borste, »hyemale« lat. winterlich

Englischer Name

Rough Horsetail, Scouring Rush

Familie

Schachtelhalmgewächse, Equisetaceae

Verbreitung

zirkumpolar auf der Nordhalbkugel

Wuchs

ausdauernd, wintergrün, stabile astlose Stängel, innen hohl, durch Wurzelausläufer dichte Bestände bildend, Höhe etwa 1,20m

Standort

feuchte Uferzonen und Wiesen, halbschattig bis schattig

Blütezeit

März, April

Blüte

keine Blüte, rundlicher, endständiger Sporenträger

Fruchtreife

Frucht

winzige Sporen

Vermehrung

durch Wurzelausläufer, Teilung älterer Bestände

Frosthärte

grün überwinternd, frosthart

Tierische Besucher

Pflege

kaum Pflege nötig, eventuell Ausbreitungsdrang einschränken

Verwendbare Teile

in der Homöopathie eingesetzt bei Reizblase, Nierensteinen, Tuberkulose, keine Selbstmedikation, da giftig

Inhaltsstoffe

Palustrin und andere Alkaloide

Status

anwesend

Literatur

  • Der neugierige Gärtner S.131, Jürgen Dahl (1998)
  • Dumonts große Kräuter-Enzyklopädie S.278, Deni Bown (1996)
  • Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.58, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)

Geschichte und Geschichten

Winterschachtelhalm ist ein guter Name für ein Gewächs, das im Sommer in der Vegetation untergeht, im Winter aber wunderbar Strukturen schaffen kann. Die langen Halme sind recht stabil, im Unterschied zu den anderen Schachtelhalmen werden an den Knotenpunkten keine blattartigen Teile ausgebildet, sondern nur kaum erkennbare Schuppen rund um den Stängel. Der wirkt von weitem völlig glatt, übernimmt mit seiner grünen Färbung die Photosynthese. Der Winterschachtelhalm bevorzugt einen eher schattigen Standort am Teichufer oder an anderen feuchten Stellen. Oberirdisch zeigt er nur die grafische Präsenz seiner Stängel, unterirdisch (und anfangs unbemerkt) geht er auf Wanderschaft. Das sollte bei der Pflanzung bedacht werden, denn auf Dauer steht er seinem Vetter, dem Ackerschachtelhalm, in seinem Ausbreitungsdrang nicht nach. Schachtelhalme gehören zu einer sehr alten Familie, die sich mit unterschiedlichsten klimatischen Gegebenheiten auseinander setzen musste und sind entsprechend zäh. Sie bilden keine Blüten, vermehren sich über Sporen, die beim Winterschachtelhalm in kleinen eiförmigen Fortsetzen an den Stängelspitzen gebildet werden, oder vegetativ durch ihr kräftiges Wurzelsystem.