Anisgoldrute (Solidago odora): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Anisgoldrute stammt aus Nordammerika, wo sie besonders im Osten und Südosten häufig anzutreffen ist. Beschrieben wurde sie von J.C.Dryander (1748-1810), einem schwedischen Botaniker, im Jahr 1798. Sie bleibt deutlich kleiner als die ähnliche Kanadische Goldrute und ist leicht am anisartigen Duft ihrer Blätter zu erkennen. Sie wächst auf eher trockenen Böden, breitet sich dort über Wurzelsprosse langsam aus, verschwindet aber wieder, wenn es ihr zu eng wird. Sie blüht später als andere Goldruten und ist damit für Insekten interessant, die im Herbst noch unterwegs sind. Als Heilpflanze steht sie schon seit langer Zeit besonders bei den Cherokee-Indianern in hohem Ansehen, die Wirkstoffe sind denen der anderen Goldrutenarten sehr ähnlich. Wenn der aus Blüten und Blättern gebrühte Tee eine Weile stehen bleibt, verfärbt er sich leicht bläulich.
Die Anisgoldrute stammt aus Nordammerika, wo sie besonders im Osten und Südosten häufig anzutreffen ist. Beschrieben wurde sie von J.C.Dryander (1748-1810), einem schwedischen Botaniker, im Jahr 1798. Sie bleibt deutlich kleiner als die ähnliche Kanadische Goldrute und ist leicht am anisartigen Duft ihrer Blätter zu erkennen. Sie wächst auf eher trockenen Böden, breitet sich dort über Wurzelsprosse langsam aus, verschwindet aber wieder, wenn es ihr zu eng wird. Sie blüht später als andere Goldruten und ist damit für Insekten interessant, die im Herbst noch unterwegs sind. Offenbar sind zur Bestäubung nicht unbedingt Insekten notwendig, denn auch Stängel, die im Haus in einer Vase stehen, bilden Samen aus. Als Heilpflanze steht sie schon seit langer Zeit besonders bei den Cherokee-Indianern in hohem Ansehen, die Wirkstoffe sind denen der anderen Goldrutenarten sehr ähnlich. Wenn der aus Blüten und Blättern gebrühte, sanft nach Anis schmeckende Tee eine Weile stehen bleibt, verfärbt er sich leicht bläulich.


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Version vom 13. Dezember 2019, 17:20 Uhr

Weitere Namen

Anisgoldrute, Austrieb (23.4.)
Anisgoldrute, Blütenknospen (4.10.)
Anisgoldrute, Blüte (17.10.)

Botanischer Name

»Solidago« von lat. solidus - fest und solidare - zusammenfügen, »odora« von lat. odorus - duftend

Englischer Name

Sweet Goldenrot, Anise Goldenrot

Familie

Korbblütler, Asteraceae

Verbreitung

östliches und südöstliches Nordamerika

Wuchs

ausdauernd, horstig, eher zarter Wuchs, straff aufrecht, ca 1,2m hoch, Blütenstand rispenartig, fällt bei Wind leicht auseinander, ganze Pflanze nach Anis duftend

Standort

sonnig, mäßig nahrhafter Boden

Blütezeit

Juli, August, September, (Oktober), (November)

Blüte

gut 1m hoher verzweigter, rispenartiger Blütenstand, komplett beblättert, dicht gedrängte gelbe kleine Einzelblüten, Zungenblüten häufig nur teilweise ausgeprägt

Fruchtreife

Oktober, November

Frucht

kleine schmale Samen mit Pappus

Vermehrung

Selbstaussaat, Wurzelausläufer

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel fosthart

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch kleine Käfer und Schwebfliegen, in den engen Blütenständen lauern häufig kleine Spinnen auf Beute

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr, Pflanze ist wesentlich weniger invasiv als die Kanadische Goldrute, muss eher ein wenig geschützt werden

Verwendbare Teile

Blätter und Blüten als Salatzutat, Blätter als Auflage haben heilende Wirkung bei Wunden und Geschwüren, Tee aus blühendem Kraut schmeckt süßlich nach Anis, kann wie auch die anderen Goldruten, hilfreich sein bei Nierenproblemen, ätherisches Öl fördert die Wundheilung, wirkt schmerzlindernd und schleimlösend bei Nasennebenhöhleninfektionen

Inhaltsstoffe

Saponine, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, ätherische Öle, Diterpene, Phenylglycoside

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Die Anisgoldrute stammt aus Nordammerika, wo sie besonders im Osten und Südosten häufig anzutreffen ist. Beschrieben wurde sie von J.C.Dryander (1748-1810), einem schwedischen Botaniker, im Jahr 1798. Sie bleibt deutlich kleiner als die ähnliche Kanadische Goldrute und ist leicht am anisartigen Duft ihrer Blätter zu erkennen. Sie wächst auf eher trockenen Böden, breitet sich dort über Wurzelsprosse langsam aus, verschwindet aber wieder, wenn es ihr zu eng wird. Sie blüht später als andere Goldruten und ist damit für Insekten interessant, die im Herbst noch unterwegs sind. Offenbar sind zur Bestäubung nicht unbedingt Insekten notwendig, denn auch Stängel, die im Haus in einer Vase stehen, bilden Samen aus. Als Heilpflanze steht sie schon seit langer Zeit besonders bei den Cherokee-Indianern in hohem Ansehen, die Wirkstoffe sind denen der anderen Goldrutenarten sehr ähnlich. Wenn der aus Blüten und Blättern gebrühte, sanft nach Anis schmeckende Tee eine Weile stehen bleibt, verfärbt er sich leicht bläulich.