Kletternder Spindelstrauch (Euonymus fortunei): Unterschied zwischen den Versionen

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==== Weitere Namen ====
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[[Datei:Kletternderspindelstrauch2.jpg|miniatur|450px|Kletternder Spindelstrauch, panaschiertes Blatt (3.1.)]]
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====Botanischer Name====
====Botanischer Name====
»Euonymus« von gr. euonymus - von gutem Namen, »fortunei« nach Robert Fortune (1812-1880), englischer Gärtner, der viel in China unterwegs war um gute Teesorten zu finden
»Euonymus« von gr. euonymus - von gutem Namen, »fortunei« nach Robert Fortune (1812-1880), englischer Gärtner, der viel in China unterwegs war um gute Teesorten zu finden
==== Englischer Name ====
==== Englischer Name ====
[[Datei:Kletternderspindelstrauch3.jpg|miniatur|450px|Kletternder Spindelstrauch, Blüte (7.6.)]]
Spindletree
Spindletree
==== Familie ====
==== Familie ====
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Spindelbaumgewächse, Celastraceae
Spindelbaumgewächse, Celastraceae
====Verbreitung====
====Verbreitung====
[[Datei:Kletternderspindelstrauch5.jpg|miniatur|450px|Kletternder Spindelstrauch, reife aufgeplatzte Frucht (21.11.)]]
Nordamerika
Nordamerika
==== Wuchs====
==== Wuchs====
ausdauernd, verholzend, kriechend oder kletternd,kleine eiförmige Blätter
ausdauernd, verholzend, kriechend oder kletternd, kleine eiförmige Blätter, bei panaschierten Formen weiß oder gelb gezeichnet, gelegentlich treten auch bei diesen Pflanzen rein grüne Triebe auf
====Standort====
====Standort====
[[Datei:Kletternderspindelstrauch1.jpg|miniatur|300px|Kletternder Spindelstrauch, an einem Pfahl hochgeleitet (3.1.)]]
sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden
sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden
====Blütezeit====
====Blütezeit====

Version vom 27. Dezember 2019, 18:38 Uhr

Weitere Namen

Kletternder Spindelstrauch, panaschiertes Blatt (3.1.)
Kletternder Spindelstrauch, Blüte (7.6.)
Kletternder Spindelstrauch, Frucht (16.9.)
Kletternder Spindelstrauch, reife aufgeplatzte Frucht (21.11.)
Kletternder Spindelstrauch, an einem Pfahl hochgeleitet (3.1.)

Botanischer Name

»Euonymus« von gr. euonymus - von gutem Namen, »fortunei« nach Robert Fortune (1812-1880), englischer Gärtner, der viel in China unterwegs war um gute Teesorten zu finden

Englischer Name

Spindletree

Familie

Spindelbaumgewächse, Celastraceae

Verbreitung

Nordamerika

Wuchs

ausdauernd, verholzend, kriechend oder kletternd, kleine eiförmige Blätter, bei panaschierten Formen weiß oder gelb gezeichnet, gelegentlich treten auch bei diesen Pflanzen rein grüne Triebe auf

Standort

sonnig bis halbschattig, normaler Gartenboden

Blütezeit

Mai, Juni

Blüte

Büschel von kleinen weißen vierzähligen Blüten mit offen dargebotenem Nektar

Fruchtreife

August, September

Frucht

kleine weiße Beere, die aufreißt, wenn sie reif ist und einen orangen Samen frei gibt (ähnlich dem nah verwandten Pfaffenhütchen)

Vermehrung

durch Absenker, Wurzelrisslinge

Frosthärte

grün überwinternd, nach langen Dauerfrostperioden Laub abwerfend

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen, Hummeln, Fliegen und Rosenkäfer

Pflege

gut schnittverträglich, von Natur aus würde der Spindelstrauch wohl eher über den Boden kriechen als klettern, mit ein bisschen Hilfestellung lässt er sich aber in die Höhe leiten

Verwendbare Teile

keine Selbstmedikation, da giftig

Inhaltsstoffe

Cardenolide, Euatrosid, Euatromonosid

Status

anwesend, Ableger vorhanden

Literatur

  • Grüne Paradiese auf Balkon und Terrasse S.183, David Joyce (1997)

Geschichte und Geschichten

Der weiß panaschierte Spindelstrauch kam aus einer Gartenauflösung zu mir und ich wusste erst einmal nicht recht, was ich mit ihm anfangen soll, kannte nicht einmal seinen Namen. So kroch er in einem Beet herum, dem ich irgendwann die Farbe »Weiß« zugedacht hatte und in dessen Mitte ein alter Wäschepfahl stand. Als ich erfuhr, dass der Spindelstrauch ein kletternder wäre, legte ich ihm nahe, sich seines Namens zu besinnen und in die Höhe zu wachsen. Anfangs tat er sich schwer mit dieser Aufgabe, aber als ich ihm mit ein bisschen Flechtkunst die Richtung vorgab, verstand er irgendwann, was ich von ihm wollte und ist inzwischen so frohwüchsig, dass ich ihn sogar zurückschneiden muss. Als immergrünes Gewächs ist der umwachsene Wäschepfahl jetzt auch im Winter ein Blickfang und nur nach sehr kalten Perioden verliert er ein bisschen Laub. Das wächst im Frühjahr aber schnell nach.

Erst nach etlichen Jahren tauchten die ersten Blüten auf, Büschel von kleinen weißen Sternchen, die glitzernden Nektar abgeben. Das gefällt einer Vielzahl von Insekten, unter anderem auch dem Rosenkäfer, der sich mit lautem Gebrumm in den Strauch stürzt. Die Früchte des Spindelstrauches sehen denen des nahe verwandten Pfaffenhütchens sehr ähnlich, sind etwas heller in der Farbe.