Waldrebe (Clematis vitalba): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Mai 2020, 16:17 Uhr
Weitere Namen
Baumwürger, Weiße Waldrebe, Teufelszwirn
Botanischer Name
»Clematis« gr. klematís - Name verschiedener rankender Pflanzensippen (klêma - Zweig), »vitalba« von lat. vitis - (Wein)-Ranke und albus - weiß
Englischer Name
Woodbine, Old Man's Beard, Travelor' Joy
Familie
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
Verbreitung
Süd-, West-, Mitteleuropa, in Höhenlagen bis 1500m
Wuchs
ausdauernd, lange linkswindende Triebe bildend, Laubblätter meist fünfteilig, Blattstiele teilweise zu Ranken umgebildet, Blattränder unregelmäßig gezähnt, teilweise ganzrandig, an günstigem Standort kann die Pflanze bis zu 10m hoch in umstehende Büsche und Bäume hineinklettern, die verholzenden Stängel treiben an den Blattknoten im Frühjahr wieder aus
Standort
halbschattig, nicht zu trocken, Kletterhilfe nötig
Blütezeit
Mai, Juni,Juli
Blüte
in Blattachseln und endständig auftretende rispige Blütenstände, vorweibliche Scheibenblumen mit meist vier Kronblättern und vielen Fruchtblättern
Fruchtreife
November, Dezember
Frucht
kugelig angeordnete Samen mit langen weißen federartigen Flughaaren, die Samen reifen erst im Winter aus, bleiben bis zum Frühjahr an der Pflanze haften
Vermehrung
Selbstaussaat, Aussaat im Herbst im Freiland (Kaltkeimer), Stecklinge
Frosthärte
Laubblätter fallen im Herbst ab, die Pflanze treibt an den Blattknoten im Frühjahr wieder aus, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Honigbienen, Fliegen und Käfer
Pflege
ältere Pflanzen im Spätwinter kräftig zurück schneiden, da sie sonst alles überwuchern
Verwendbare Teile
junge Blätter und Stängel wurden früher ausgekocht und als Gemüse verwendet, was wegen der Giftwirkung aber nicht zu empfehlen ist, der frische Pflanzensaft kann hautreizend wirken
Inhaltsstoffe
Saponine, Proteine, Fette, Kaffeesäurederivate, Protoanemonin
Status
anwesend
Literatur
- A Contemplation upon Flowers S.85, Bobby J.Ward (1999)
- Die Kräuter in meinem Garten S.588, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (1999)
- Enzyklopädie Essbare Pflanzen S.410, S.G.Fleischhauer, J.Guthmann, R.Spiegelberger (2013)
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.242, Roth, Daunderer, Kormann (1984)