Bewimperter Felberich (Lysimachia ciliata): Unterschied zwischen den Versionen
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»Lysimachia« von gr. lysimachos - Streit schlichtend (lysis - Lösung, mache - Kampf) Bedeutung unklar, »ciliata« lat. bewimpert | »Lysimachia« von gr. lysimachos - Streit schlichtend (lysis - Lösung, mache - Kampf) Bedeutung unklar, »ciliata« lat. bewimpert, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher | ||
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Fringed Loosestrife | Fringed Loosestrife |
Version vom 7. Mai 2021, 15:42 Uhr
Weitere Namen
Bronzefelberich
Botanischer Name
»Lysimachia« von gr. lysimachos - Streit schlichtend (lysis - Lösung, mache - Kampf) Bedeutung unklar, »ciliata« lat. bewimpert, Erstbeschreibung durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Fringed Loosestrife
Familie
Primelgewächse, Primulaceae
Verbreitung
Nordamerika, südliches Kanada
Wuchs
ausdauernd, verzweigtes Wurzelsystem, selten in dichtem Bestand, meist mit einzelnen Trieben etwa 80cm in die Höhe wachsend, Blätter dunkel bräunlich-grün, breit lanzettlich bis herzförmig, kreuzgegenständig, verzweigte Blütenstände in den oberen Blattachseln
Standort
sonnig bis halbschattig, eher feuchter Boden
Blütezeit
Juni, Juli, (August)
Blüte
fünfzählige hell gelbe Blüten, flach ausgebreitet, die Blüten produzieren keinen Nektar sondern Öl
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
kugelige mehrfächerige Kapsel mit kleinen Samen
Vermehrung
durch Ausläufer
Frosthärte
im Herbst einziehend, Wurzelsystem frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen (besonders eine Schenkelbienenart, die zur Fortpflanzung auf das Öl angewiesen ist) und Hummeln, am Austrieb knabbern gelegentlich Schnecken
Pflege
eventuell abgestorbene Blütenstände abschneiden, neigt wenn sie sich wohlfühlt zum Wuchern
Verwendbare Teile
Inhaltsstoffe
Kieselsäure, Gerbstoffe
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Der Bronzefelberich ist bereits im Austrieb leicht an seiner dunklen Blattfärbung zu erkennen. Er lässt sich im Beet nicht gerne auf einen bestimmten Standort festlegen, wie auch die anderen Gilbweiderich-Arten vagabundiert er mit seinem Wurzelsystem unterirdisch in der Gegend herum und tritt in Erscheinung, wo es ihm gerade gefällt. Ist der Boden feucht genug, wie zum Beispiel am Teichufer, so neigt er gelegentlich zum Wuchern, an trockenen Standorten bleibt er eher zurückhaltend. Die kreuzgegenständigen Blätter werden etwas heller, wenn die Pflanze ihre Blütenstände bis etwa einen Meter in die Höhe schiebt. Dann ist auch zu erkennen, woher die Wimpern im Namen kommen, die Blattstängel sind an den Seiten mit feinen Haaren besetzt. Im oberen Bereich verzweigt sich der Stängel zu einer locker aufgebauten Rispe, die mit den hell gelben flach ausgebreiteten Blüten sehr filigran wirkt. Die Früchte sitzen als kleine Kugeln in den sternförmig angeordneten Kelchblättern.
Im 16.Jahrhundert wurden in England die grünen Pflanzenteile in das Joch der Zugochsen gesteckt, damit sie ruhiger laufen mögen.