Silberblattsalbei (Salvia argentea): Unterschied zwischen den Versionen
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Silbersalbei | Silbersalbei | ||
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2023, 17:10 Uhr
Weitere Namen
Silbersalbei
Botanischer Name
»Salvia« von lat. salvus - heilen, »argentea« von lat. argenteus - silbern, silberfarben, Erstbeschreibung 1762 durch Carl von Linné (1707-1778) schwedischer Naturforscher
Englischer Name
Silver Sage
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Südeuropa
Wuchs
zweijährig bis kurzlebige Staude mit tief reichender Wurzel, Rosette mit stark filzig behaarten, breit-ovalen, silbrigen Blättern, Blütenstand, nach mindestens zwei Standjahren, bis 80cm hoch
Standort
sonnig, mäßig nahrhafter Boden
Blütezeit
Juni, Juli, (August)
Blüte
steifer verzweigter Blütenstand, filzig behaart leicht klebrig, recht große Blüten, quirlartig angeordnet, weiß mit rosa Hauch
Fruchtreife
August, September
Frucht
rundliche kleine Samen
Vermehrung
durch Aussaat im Frühjahr, gelegentlich Selbstaussaat
Frosthärte
frosthart bis etwa -10°C, während langer Kälteperioden Winterschutz sinnvoll
Tierische Besucher
Bestäubung durch Hummeln, leider bei Schnecken sehr beliebt (besonders der junge Austrieb), solange die Pflanzen noch klein sind hilft es, sie nachts mit einem Glas oder Plastikbecher abzudecken
Pflege
samt sich kaum selbst aus, muss immer wieder nachgesät werden
Verwendbare Teile
Zierpflanze
Inhaltsstoffe
Humulene, Alkane (Triacontan, Heptacosan, Tetradecanal), Linolsäure, Fettsäuren (Myristoleate)
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Der Name beschreibt das wichtigste Merkmal dieser Pflanze, die Blätter schimmern tatsächlich silbrig. Ursache dafür ist die dichte weiße Behaarung, die auch die Standortvorlieben erkennen lässt. Pflanzen mit einer solchen Ausstattung sind an heißes, sonniges Klima gewöhnt. Der Pelz dient als Schutz vor zu viel Verdunstung, hält die Feuchtigkeit in der Pflanze. Im Boden hat sie trotzdem gerne genug Nachschub, freut sich auch über ein gutes Nahrungsangebot. Dann breitet sie ihre Blätter fast über einen halben Quadratmeter aus und deckt damit den umliegenden Boden ab. Unter den Blättern (wo sich die Feuchtigkeit hält) wohnen dann leider die Schnecken. Auch sie finden den Silberblattsalbei sehr attraktiv, allerdings aus anderen Gründen als wir Menschen. Gerade im Frühjahr wird der erste Austrieb gerne verspeist und später dann die nachwachsenden jungen Blätter. Wenn die Pflanze es nach zwei bis drei Jahren trotzdem geschafft hat, eine gewisse Größe zu erreichen, bildet sie im Sommer ihren fast meterhohen Blütenstand. Der ist meist mehrtriebig und verzweigt, trägt weiße Lippenblüten, die gerne von Hummeln besucht werden. Die ganze Pflanze duftet aromatisch.