Sumpfdotterblume (Caltha palustris): Unterschied zwischen den Versionen
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Dotterblume, Butterblume | Dotterblume, Butterblume | ||
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"Caltha" (1)wahrscheinlich zurückzuführen auf die indogermanische Wurzel ghldha - die Gelbe, oder (2) gr. calathus - Schüssel, "palustris" von lat. palus - Sumpf | |||
==== Englischer Name ==== | ==== Englischer Name ==== | ||
Marsh Marigold | Marsh Marigold | ||
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(April), Mai, Juni) | (April), Mai, Juni) | ||
====Blüte==== | ====Blüte==== | ||
dottergelbe fünfzählige Schalenblüte, stark glänzend, viele Staubgefäße, | durch Karotinoide dottergelbe fünfzählige bis zu 6cm durchmessende Schalenblüte, stark glänzend, viele Staubgefäße rund um 10-15 grüne Fruchtknoten, die Blüte bietet reichlich Pollen und Nektar an | ||
====Fruchtreife==== | ====Fruchtreife==== | ||
August | August | ||
====Frucht==== | ====Frucht==== | ||
sternförmige Sammelbalgfrucht | sternförmige Sammelbalgfrucht, in jedem Balg zwei Reihen ovaler brauner Samen | ||
====Vermehrung==== | ====Vermehrung==== | ||
Selbstaussaat, Teilung älterer Pflanzen | Selbstaussaat, Teilung älterer Pflanzen | ||
====Frosthärte==== | ====Frosthärte==== | ||
teilweise grün überwinternd | teilweise grün überwinternd | ||
====Tierische Besucher==== | |||
Bestäubung hauptsächlich durch Schwebfliegen, aber auch Käfer, Bienen und Fliegen, Pollen wird auch von der Urmotte Micropterix calthella gefressen, einem kleinen Falter der keine saugenden sondern beißende Munwerkzeuge besitzt | |||
====Pflege==== | ====Pflege==== | ||
im Spätwinter dem Winter zum Opfer gefallene Blätter entfernen | im Spätwinter dem Winter zum Opfer gefallene Blätter entfernen | ||
====Verwendbare Teile==== | ====Verwendbare Teile==== | ||
Blätter, in frischem Zustand giftig, getrocknet als Tee bei Leber- und Gallenbeschwerden, früher bei Gelbsucht | Blätter, in frischem Zustand giftig, getrocknet als Tee bei Leber- und Gallenbeschwerden, früher bei Gelbsucht, die Knospen wurden früher als Kapernersatz eingelegt, sind aber leicht giftig | ||
====Inhaltsstoffe==== | ====Inhaltsstoffe==== | ||
Saponine, Flavonoide, Karotin, Cholin, Chlorophyll, Anemonin | Saponine, Flavonoide, Karotin, Cholin, Chlorophyll, Anemonin | ||
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* Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.82, Detlev Henschel (2002) | * Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.82, Detlev Henschel (2002) | ||
* Giftpflanzen Pflanzengifte S.184, Roth, Daunderer, Kormann (1994) | * Giftpflanzen Pflanzengifte S.184, Roth, Daunderer, Kormann (1994) | ||
* Hagebutte & C. S.58, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003) | |||
* Schön aber gefährlich S.66, Helga Urban, Marion Nickig (2009) | * Schön aber gefährlich S.66, Helga Urban, Marion Nickig (2009) | ||
* Stauden im Garten S.137, Martin Stangl (1984) | * Stauden im Garten S.137, Martin Stangl (1984) | ||
* kraut&rüben 2/1996 | * kraut&rüben 2/1996 | ||
[[Category: Hahnenfußgewächse]] | [[Category: Hahnenfußgewächse]] |
Version vom 15. März 2015, 13:38 Uhr
Weitere Namen
Dotterblume, Butterblume
Botanischer Name
"Caltha" (1)wahrscheinlich zurückzuführen auf die indogermanische Wurzel ghldha - die Gelbe, oder (2) gr. calathus - Schüssel, "palustris" von lat. palus - Sumpf
Englischer Name
Marsh Marigold
Familie
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
Verbreitung
Europa, Asien, Nordamerika
Wuchs
mehrjährige Staude, breitet sich durch Wurzelausläufer langsam aus, langstielige kräftig grüne nierenförmige Blätter, etwa 25-30cm hoch, Blütenstand bis 50cm hoch, auseinanderfallend
Standort
sonnig bis halbschattig, sumpfige Wiesen, Flachwasserzonen
Blütezeit
(April), Mai, Juni)
Blüte
durch Karotinoide dottergelbe fünfzählige bis zu 6cm durchmessende Schalenblüte, stark glänzend, viele Staubgefäße rund um 10-15 grüne Fruchtknoten, die Blüte bietet reichlich Pollen und Nektar an
Fruchtreife
August
Frucht
sternförmige Sammelbalgfrucht, in jedem Balg zwei Reihen ovaler brauner Samen
Vermehrung
Selbstaussaat, Teilung älterer Pflanzen
Frosthärte
teilweise grün überwinternd
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Schwebfliegen, aber auch Käfer, Bienen und Fliegen, Pollen wird auch von der Urmotte Micropterix calthella gefressen, einem kleinen Falter der keine saugenden sondern beißende Munwerkzeuge besitzt
Pflege
im Spätwinter dem Winter zum Opfer gefallene Blätter entfernen
Verwendbare Teile
Blätter, in frischem Zustand giftig, getrocknet als Tee bei Leber- und Gallenbeschwerden, früher bei Gelbsucht, die Knospen wurden früher als Kapernersatz eingelegt, sind aber leicht giftig
Inhaltsstoffe
Saponine, Flavonoide, Karotin, Cholin, Chlorophyll, Anemonin
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.546, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.82, Detlev Henschel (2002)
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.184, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
- Hagebutte & C. S.58, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
- Schön aber gefährlich S.66, Helga Urban, Marion Nickig (2009)
- Stauden im Garten S.137, Martin Stangl (1984)
- kraut&rüben 2/1996