Zaubernuss (Hamamelis intermedia "Arnold Promise"): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Januar 2016, 11:13 Uhr

Weitere Namen

Zaubernuss, Blüte (8.2.)

Botanischer Name

"Hamamelis" unzureichend geklärt, möglicherweise gr. "hama meloi anthoun" - gleichzeitig mit dem Apfelbaum blühend, "intermedia" von lat. inter - zwischen und "medius" - der Mittlere (bezogen auf Arten, die taxonomisch zwischen zwei anderen stehen)

Englischer Name

Witch Hazel

Familie

Zaubernuss, Austrieb (17.4.)

Zaubernussgewächse, Hamamelidaceae

Verbreitung

Nordamerika

Wuchs

Zaubernuss, Herbstfärbung (2.10.)

ausdauernd, bis 4m hoher ausladender Strauch, große weiche gezähnte Blätter, im Herbst leuchtend gelb verfärbt

Standort

sonnig bis halbschattig, nährstoffreicher Boden

Blütezeit

(Dezember), Januar, Februar, März

Blüte

gelbe orange oder rote "Fäden", rollen sich bei Kälteeinbrüchen ein, manche Sorten duftend

Fruchtreife

Juni, Juli

Frucht

Zaubernuss, Früchte und Knospen (26.10.)

verholzte Balgfrucht,

Vermehrung

durch Stecklinge, Veredlung bei Zuchtsorten

Frosthärte

laubabwerfend, frosthart

Pflege

Rückschnitt möglich aber nicht nötig

Verwendbare Teile

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

  • kraut&rüben 1/1997

Geschichte und Geschichten

Die aus Nordamerika stammende Zaubernuss blüht zu einer eher ungewöhnlichen Jahreszeit, sie hat sich für den Winter entschieden. Gab es bereits im November eine längere Kältephase, so öffnen sich die ersten Blüten schon im Dezember. Ab Januar wird jeder Tag mit etwas milderer Witterung genutzt und sobald die Sonne scheint entfalten sich die langen schmalen Blütenblätter, die wie Fäden wirken. Die Farbe reicht von zartem gelb bis zu bräunlichem rot, je nach Art. Eine Besonderheit der Zaubernuss ist ihre Fähigkeit, die Blütenblätter bei wieder einsetzender Kälte aufzurollen und so die Fortpflanzungsorgane zu schützen. Sobald die Temperatur wieder steigt, entfalten sich die Fäden wieder und locken zusammen mit einem fruchtig süßen Duft erste Insekten an.