Johannisbeersalbei (Salvia microphylla): Unterschied zwischen den Versionen
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Blätter als Gewürz für (Obst)-Salate, als Tee (beim Brühen geht viel vom Aroma verloren) | frische Blätter als Gewürz für (Obst)-Salate, als Tee (beim Brühen geht viel vom Aroma verloren) | ||
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* Kräuterspezialitäten S.68, Marie-Luise Kreuter (2006) | * Kräuterspezialitäten S.68, Marie-Luise Kreuter (2006) | ||
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Die Familie der Salbeiarten ist groß. Während unsere heimischen frostfesten Sorten eher raublättrig und etwas derb daher kommen, wachsen in frostarmen und -freien Gebieten Amerikas viele Vertreter, die mit intensiven Düften und kräftig gefärbten Blüten ausgestattet sind. Wer sie in unserem Klima im Sommer bewundern will, muss entweder jedes Jahr für Nachschub sorgen oder genug Platz haben, um die empfindlichen Schönen frostfrei zu überwintern. Der Johannisbeersalbei gehört zu denen, die auch im Winter Licht haben wollen, da er grün bleibt. Leider sind bei uns auch sonnige Wintertage nur mäßig hell und vor allem viel zu kurz. Die Pflanze versucht damit klar zu kommen, indem sie lange Triebe mit kleinen weichen Blättern bildet und sieht im Frühjahr entsprechend traurig aus. Ein radikaler Rückschnitt und frische Erde lassen den Salbei bald wieder kompakt austreiben. Befinden sich zwischen dem Schnittgut noch ansehnliche Triebe, so lassen die sich leicht bewurzeln und können im Notfall die alte Pflanze ersetzen. Der Johannisbeersalbei duftet nach der namensgebenden Frucht, das Aroma geht aber beim Erhitzen verloren, so dass in einem Teeaufguss nur noch ein Hauch davon zu spüren ist. Die hellroten Blüten erscheinen relativ spät, manchmal erst Ende September. Auch sie können in der Küche verwendet werden, zum Beispiel als Farbtupfer im Salat. | |||
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Version vom 7. Oktober 2016, 13:24 Uhr
Weitere Namen
Botanischer Name
»Salvia« von lat. salvus - gesund, »microphylla« gr. kleinblättrig
Englischer Name
Baby Sage, Blackcurrant Sage, Graham's Sage
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Amerika (Arizona bis Mexiko)
Wuchs
ausdauernd, locker buschig, etwas auseinander fallend, Blätter zugespitzt oval, nach schwarzer Johannisbeere duftend, Blütenstände bis 70cm hoch
Standort
sonnig, nahrhafter eher feuchter Boden, Kübelpflanze
Blütezeit
Juli, August, September, Oktober
Blüte
hell rot mit breiter Unterlippe
Fruchtreife
Frucht
salbeitypische offene Kapsel mit bis zu vier Samen, reift hier so gut wie nie aus
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
verträgt leichte Nachtfröste, im Haus hell und mäßig warm überwintern
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Hummeln und Bienen
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr
Verwendbare Teile
frische Blätter als Gewürz für (Obst)-Salate, als Tee (beim Brühen geht viel vom Aroma verloren)
Inhaltsstoffe
Status
anwesend
Literatur
- Kräuterspezialitäten S.68, Marie-Luise Kreuter (2006)
Geschichte und Geschichten
Die Familie der Salbeiarten ist groß. Während unsere heimischen frostfesten Sorten eher raublättrig und etwas derb daher kommen, wachsen in frostarmen und -freien Gebieten Amerikas viele Vertreter, die mit intensiven Düften und kräftig gefärbten Blüten ausgestattet sind. Wer sie in unserem Klima im Sommer bewundern will, muss entweder jedes Jahr für Nachschub sorgen oder genug Platz haben, um die empfindlichen Schönen frostfrei zu überwintern. Der Johannisbeersalbei gehört zu denen, die auch im Winter Licht haben wollen, da er grün bleibt. Leider sind bei uns auch sonnige Wintertage nur mäßig hell und vor allem viel zu kurz. Die Pflanze versucht damit klar zu kommen, indem sie lange Triebe mit kleinen weichen Blättern bildet und sieht im Frühjahr entsprechend traurig aus. Ein radikaler Rückschnitt und frische Erde lassen den Salbei bald wieder kompakt austreiben. Befinden sich zwischen dem Schnittgut noch ansehnliche Triebe, so lassen die sich leicht bewurzeln und können im Notfall die alte Pflanze ersetzen. Der Johannisbeersalbei duftet nach der namensgebenden Frucht, das Aroma geht aber beim Erhitzen verloren, so dass in einem Teeaufguss nur noch ein Hauch davon zu spüren ist. Die hellroten Blüten erscheinen relativ spät, manchmal erst Ende September. Auch sie können in der Küche verwendet werden, zum Beispiel als Farbtupfer im Salat.