Wasserminze (Mentha aquatica): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Januar 2017, 12:25 Uhr
Weitere Namen
Bachminze
Botanischer Name
»Mentha« lat. Minze, gr. minthe, mintha, ursprünglich wohl einer unbekannten mediterranen Sprache entlehnt, »aquatica« lat. aquaticus - am oder im Wasser lebend
Englischer Name
Water Mint
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Mitteleuropa, Westasien, Nordafrika
Wuchs
ausdauernd, Ausläufer bildende unstete Staude, die an ihrem Standort herum vagabndiert, Blätter kreuzgegenständig, Stängel vierkantig, rot überlaufen, nur anfangs aufrecht, dann auf der umstehenden Vegetation aufliegend, Blütenstand bis 60cm hoch, ganze Pflanze herb minzig duftend
Standort
halbschattig, feuchte bis nasse Wiesen, Ufer bis in Flachwasserzonen
Blütezeit
Juni, Juli
Blüte
ährenartige Blütenstände mit in Quirlen angeordneten kleinen rosa Blüten
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
zerfallende Klausenfrüchte, Samen werden mit dem Wasser verbreitet
Vermehrung
durch Wurzelrisslinge
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen und kleine Käfer, aber auch Bienen und Hummeln
Pflege
im Spätwinter zurück schneiden, eventuell Ausbreitungsdrang begrenzen
Verwendbare Teile
Blätter und Blüten, Wasserminze hat kein besonders schönes Aroma, kann aber als Tee verwendet werden
Inhaltsstoffe
ätherische Öle
Status
anwesend
Literatur
- Klassische Kräuter und Heilpflanzen S.122, Giola Romagnoli, Stefania Vasetti (1996)
- Kräuter, Burkhard Bohne (2010)
- Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.208, Karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)
- kraut&rüben 6/1993, 11/1996
Geschichte und Geschichten
Die Wasserminze ist eine der ursprünglich in Mitteleuropa heimischen Minzearten. Aus spontanen Kreuzungen mit Acker- und Poleiminze sind unsere heutigen Minzen hervor gegangen, die mit ihren angenehmeren Aromen über Wurzelteilung und Stecklinge weiter verbreitet wurden.