Gaudich (Isotoma fluviatilis)

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Weitere Namen

Gaudich, Austrieb (14.5.)
Gaudich, Blüte (4.6.)

Blauer Bubikopf

Botanischer Name

»Isotoma« von gr. isos - gleich und tome - Schnitt, Abschnitt, »fluviatilis« von lat. fluvius - Fluss, in oder an Flüssen lebend, Erstbeschreibung 1810 als Lobelia fluvatilis durch Robert Brow (1773-1858) schottischer Botaniker, umbenannt 1864 durch George Bentham (1800-1884) englischer Botaniker

Englischer Name

Blue Star Creeper

Familie

Glockenblumengewächse, Campanulaceae

Verbreitung

Australien

Wuchs

ausdauernd flach kriechend, kleine Blätter, Blütenstand kaum 3cm hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden

Blütezeit

(Mai), Juni, Juli, August

Blüte

fünfzähliger hellblauer Stern, duftend

Fruchtreife

Frucht

Vermehrung

durch Teilung

Frosthärte

in milden Wintern grün bleibend

Tierische Besucher

Austrieb bei Schnecken sehr beliebt

Pflege

als Topfpflanze kühl überwintern

Verwendbare Teile

Inhaltsstoffe

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Obwohl dieses kleine aus Australien stammende Pflänzchen unsere Winter gut übersteht, ist eine Topfkultur dringend angeraten. Bei kaum fünf Zentimetern Wuchshöhe ist es einfacher, einen Topf auf einem Tisch oder einer Mauer zu platzieren, als sich ständig auf den Boden zu legen, um die winzigen blauen Blüten zu bewundern und den Duft einzuatmen. Egal ob im Haus oder draußen, im Winter ist nicht allzu viel zu sehen, außer den abgestorbenen Blättchen. Wenn die Sonne sich im Frühjahr auf den Weg in höhere Himmelsregionen macht, erscheinen frische Triebe und bedecken den Boden fast wie ein Netz. Zunächst vereinzelt, bald aber dicht an dicht erscheinen die blauen Blüten, denen nicht unbedingt anzusehen ist, dass sie zu den Glockenblumen gehören. Ihren Duft verströmen sie nur hin und wieder, also zwischendurch häufiger mal schnuppern. Wie der Name schon vermuten lässt, braucht der Gaudich relativ viel Wasser, der Durst ist ihm nicht anzusehen, da er nicht in die Höhe wächst, also auch nicht hängen kann.