Staudensonnenblume (Helianthus decapetalus)
Weitere Namen
Botanischer Name
»Helianthus« von gr. helios - Sonne und gr. anthos - Blüte, »decapetalus« zehnkronblättrig von gr. deka - zehn und gr. petalon - Blatt
Englischer Name
Ten-Petal-Sunflower
Familie
Korbblütler, Asteraceae
Verbreitung
Nordamerika
Wuchs
ausdauernd, horstige Staude, kaum grundständige Blätter, Stängel mit herzförmigen rauen Blättern, etwa 1m hoch, endständige Blüten
Standort
sonnig, nährstoffreicher Boden
Blütezeit
Juli, August, September, (Oktober)
Blüte
halbkugeliges Körbchen mit gelben Zungenblüten, Zungenblüten länger als der Durchmesser des Körbchens
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
kleine Variante des Sonnenblumenkerns
Vermehrung
durch Teilung älterer Pflanzen
Frosthärte
im Winter einziehend, frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen und Hummeln, Samen sind Winterfutter für verschiedene Vögel
Pflege
Rückschnitt nach der Blüte oder im Frühjahr
Verwendbare Teile
Zungenblüten als Dekoration im Salat
Inhaltsstoffe
Status
anwesend
Literatur
- Stauden im Garten S.96, Martin Stangl (1984)
Geschichte und Geschichten
Sonnenblumen gehören in jeden sommerlichen Garten, müssen aber in jedem Jahr neu gezogen werden. Eine Sonnenblume, die von allein wiederkommt und deren Wurzel den Winter übersteht ist da doch eine verlockende Alternative. Ganz so imposant wie manch einjährige Sonnenblume sind die Blüten der ausdauernden Art zwar nicht, aber gerade in einem kleineren Garten kann sie durchaus als Ersatz herhalten. Die horstig wachsende Staude vergrößert sich mit den Jahren nur langsam, wird dadurch nicht lästig. 1-1,2m hoch werden die Stängel an denen im Juli die ersten kleinen Sonnen aufblühen. Bis in den Oktober hinein zieht sich die Blüte, wenn nicht vorher schon ein Frost dazwischen kommt. Die oberirdischen Pflanzenteile mögen den nämlich genauso wenig wie die einjährige Schwester. Bienen und Hummeln sind häufige Gäste an den Röhrenblüten, aber auch Schmetterlinge schauen gerne mal vorbei. Die Samen werden genau wie die großen Sonnenblumenkerne gerne von Vögeln gefressen, weshalb die Stängel über Winter stehen bleiben sollten. Nach dem Rückschnitt im zeitigen Frühjahr braucht die Pflanze noch etwas Zeit, erscheint erst Mitte Mai wieder auf der Bildfläche.