Russische Minze (Mentha species)

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Weitere Namen

Russische Minze, Wuchs (15.6.)

Botanischer Name

»Mentha« in Anlehnung an die griechische Nymphe, die von den Göttern in eine Pflanze verwandelt wurde

Englischer Name

Familie

Lippenblütler, Lamiaceae

Verbreitung

Wuchs

ausdauernd, aus dem weitläufigen Rhizom wachsen hier und da einzelne Triebe, Stängel im Austrieb rötlich violett gefärbt, Blätter rautenförmig, eher breit als lang, zur Spitze hin gezackter Rand, Blütenstand bis 70cm hoch

Standort

halbschattig, normaler, nicht zu trockener Gartenboden

Blütezeit

Juni, Juli, August

Blüte

ähriger Blütenstand, kleine blass rosa Lippenblüten

Fruchtreife

August, September

Frucht

bei Reife braune offene Kapsel mit kleinen dunklen Samen

Vermehrung

durch Wurzelrisslinge

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung hauptsächlich durch Fliegen und Käfer, aber auch Bienen

Pflege

Rückschnitt im Herbst oder Frühjahr, Ausbreitungsdrang begrenzen

Verwendbare Teile

Blätter frisch oder getrocknet für Tee, eher herber Geschmack

Inhaltsstoffe

Menthol

Status

anwesend

Literatur

  • kraut&rüben 6/1993, 4/1999

Geschichte und Geschichten

Minzen einen Namen zu geben ist eine etwas fragwürdige Angelegenheit, da an verschiedenen Orten sehr ähnliche Kreuzungen auftreten können, die kaum auseinander zu halten sind. Sortenrein lassen Minzen sich nur über Wurzelausläufer oder Stecklinge vermehren, Sämlinge haben grundsätzlich andere Eigenschaften als die Eltern. Meine »Russische Minze« kommt sicher nicht aus Russland, ich weiß nicht mal mehr, woher ich sie bekommen habe. Ihr Aroma ist nicht allzu intensiv und auch im Wachstum ist sie zurückhaltender als andere Minzen. Sie taucht jedes Jahr irgendwo auf, meist in einem eher unbearbeiteten Gartenstück, schiebt dort ihre Triebe in die Höhe, wenn die Schnecken sie nicht daran hindern, und blüht irgendwann im Sommer mit blass rosa Blütenähren. Erkennungsmerkmal sind die gezähnten Ränder der eher breit ovalen glatten Blätter.