Walderdbeere (Fragaria vesca)
Weitere Namen
Botanischer Name
"Fragaria" lat. fragum - Erdbeere, "vesca" (1) lat. vescum - abgezehrt, klein, schwächlich (wegen der geringen Größe der Walderdbeeren), (2) lat. vescus - essbar
Englischer Name
Wild Strawberry
Familie
Rosengewächse, Rosaceae
Verbreitung
Europa, Asien, Nordamerika
Wuchs
ausdauernde rosettige Pflanze, dreiteilige gezähnte Blätter an langen kurzbehaarten Stängeln, flach ausgebreitet bis 20cm hoch, Blütenstand nur wenig höher, Ausläufer bildend, an deren Enden Jungpflanzen entstehen
Standort
halbschattig, nährstoffreicher Boden
Blütezeit
Mai, Juni, Juli, August, September
Blüte
fünfzählig weiße Schalenblüte mit gelber leicht gewölbter Mitte
Fruchtreife
Juni, Juli, August, September, (Oktober)
Frucht
durch Anthocyane rot gefärbte Sammelnussfrucht
Vermehrung
durch Ausläufer, Aussaat
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen, Fliegen und Schwebfliegen, Ameisen bedienen sich am Nektar ohne die Blüten zu bestäuben, die früchte werden von vielen Tieren gefressen
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
Früchte zum Naschen, Blätter frisch oder getrocknet in Teemischungen, wirksam bei leichten Durchfällen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Früchte sollen wirksam gegen Gicht sein
Inhaltsstoffe
Vitamin C, Gerbstoffe, Proteine, Mineralstoffe, Kohlenhydrate
Literatur
- Erdbeeren für Prinzessinnen, Hrsg. Marina Heilmeyer
- Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.26, Detlev Henschel (2002)
- Hagebutte & Co. S.282, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
- Kräuter S.128, Burkhard Bohne (2010)
- Sechzig einheimische Wildpflanzen... S.54, Detlev Arens (1991)
Geschicht und Geschichten
Schon in der Jungsteinzeit wurde die Walderdbeere vom Menschen genutzt, wie archäologische Funde bestätigen. Unsere heutgen Erdbeeren sind mit der Walderdbeere nicht verwandt, sie stammen aus Kreuzungen amerikanischer Fragaria- Sorten.