Kohllauch (Allium oleraceum)

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Weitere Namen

Ross-Lauch, Gemüselauch, Feldknoblauch

Botanischer Name

Kohllauch, Blüten und Brutzwiebeln (16.7.)

»Allium« lat. Lauch, Knoblauch, »oleraceum« lat. kohlartig (Benennungsmotiv ungeklärt)

Englischer Name

Field Garlic

Familie

Lauchgewächse, Alliaceae

Verbreitung

Europa

Wuchs

ausdauernd mit eiförmigen 1,2-2cm langen Zwiebeln, Blätter schmal, rinnig nicht röhrig, Brutzwiebeln und hängende Blüten auf 20- 70cm hohem Stängel

Standort

sonnig bis halbschattig, mäßig nährstoffreicher Boden, leicht kalkhaltig

Blütezeit

Juni, Juli

Blüte

hängende, blass rosa farbene Glocken mit streifenartiger Zeichnung

Fruchtreife

September

Frucht

kantige schwarze Samen

Vermehrung

durch Brutzwiebeln

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Zwiebel frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen und Hummeln

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

die ganze Pflanze ist essbar

Inhaltsstoffe

Vitamine, Spurenelemente, Kalium, Natrium

Status

anwesend

Literatur

  • Das Kräuterkulinarium S.147, Maiga Werner (2014)

Geschichte und Geschichten

Auf Hiddensee begegnete mir dieser hübsche Lauch, der mit seinen langen Stängeln aus einer wilden Wiese heraus ragte. Wie bei vielen anderen Laucharten auch, besteht der Blütenstand nur zum Teil aus echten Blüten, die übrigen »Knospen« entpuppen sich als Brutzwiebeln. Die fallen bei Reife ab und bilden mit der Zeit einen dichten Bestand der Pflanze. Kohllauch ist recht widerstandsfähig, da er sich auch in dicht verwurzeltem Gelände durchsetzt. Die umstehende Wiese tut ihm wahrscheinlich sogar gut, da seine zum Teil über einen Meter hohen Stängel bei freiem Stand kippen würden, wenn oben die Brutzwiebeln ein gewisses Gewicht entwickeln.