Stockrose (Alcea rosea)
Weitere Namen
Bauerneibisch, Stockmalve, Rosenpappel
Botanischer Name
»Alcea« von gr. alke - Abwehr, Stärke, »rosea« lat. rosenrot
Englischer Name
Hollyhock
Familie
Malvengewächse, Mavaceae
Verbreitung
Europa, Asien, Nordamerika
Wuchs
zwei- bis mehrjährige Rosette mit kräftiger Pfahlwurzel, grün überwinternd, Blütenstand bis über 2m hoch
Standort
tiefgründiger nährstoffreicher Boden in sonniger Lage, sucht sich durch Selbstaussaat am liebsten selbst den besten Standort, lässt sich nicht gern verpflanzen
Blütezeit
Juni, Juli, August, September, (Oktober)
Blüte
im zweiten (oder dritten) Standjahr, an langem steifen Stängel entwickeln sich in ständiger Folge viele trichterförmige Einzelblüten von etwa 10cm Durchmesser, letzte Blüten an der Spitze, von weiß über blassgelb, rosa, rot, violett bis fast schwarz, einfach oder gefüllt
Fruchtreife
(Juli), August, September, Oktober
Frucht
fachspaltige Kapsel, ringförmig in Einzelfrüchte zerfallend
Vermehrung
Aussaat im Frühjahr oder Sommer, kräftigste Pflanzen bei Selbstaussaat (nicht umpflanzen)
Frosthärte
teilweise wintergrün, treibt im Frühjahr frisch aus, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Pflege
bei guter Nährstoffversorgung mehrjährig, Blütenstiele über Winter stehen lassen (Vogelfutter)
Verwendbare Teile
frische Blüten als Zutat zu Salaten oder Dekoration von Süßspeisen, frische oder getrocknete Blüten für Tee bei Husten oder Verstopfung, reife Samen geröstet als Müslizutat
Inhaltsstoffe
Schleimstoffe, Flavonoide, Anthocyan, Malvidinglycosid, Natrium
Status
anwesend, Jungpflanzen vorhanden
Literatur
- A Contemplation upon Flowers S.198, Bobby J. Ward (1999)
- Die Kräuter in meinem Garten S.541, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Kölbls Kräuterfibel S.294, Konrad Kölbl (1993)
- Köstliches aus dem Garten S.148, Marion Nickig, Heide Rau (2005)
- Kräuter S.98, Burkhard Bohne (2010)
- New Kreüterbuch Cap.CXCIII, Leonhart Fuchs (1543)
- Stauden im Garten S.88, Martin Stangl (1984)
- Von lauschigen Lauben und herzigen Veilchen S.68, Helga Panten, Marion Nickig (2005)
- kraut&rüben, 7/1997, 5/2006, 8/2008