Gewelltblättrige Königskerze (Verbascum sinuatum)
Weitere Namen
Botanischer Name
»Verbascum« lat. Königskerze, wahrscheinlich Lehnwort ligurischer Herkunft, »sinuatum« lat. sinuatus - gekrümmt, gebuchtet
Englischer Name
Wavyleafed Mullein
Familie
Braunwurzgewächse, Scrophulariaceae
Verbreitung
Südeuropa
Wuchs
zwei- bis mehrjährig, rosettig, Blätter weich behaart, bis 60cm lang, an den Rändern deutlich gewellt, Blütenstand bis über 2m hoch
Standort
sonnig, nahrhafter Boden
Blütezeit
Juni, Juli, August,September, Oktober
Blüte
hoch aufragender verzweigter Blütenstand, quirlig angeordnete gelbe fünfzählige Blüten mit bürstenartigen rosa Staubgefäßen
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
rundlich zugespitzte Kapsel mit vielen kleinen hellen Samen, beim Abtrocknen aufspringend
Vermehrung
durch Selbstaussaat, Samen werden durch Wind und vorbei streifende Tiere verteilt
Frosthärte
Rosette in nicht zu kalten Wintern grün überwinternd, sonst zurückfrierend, Wurzel in normalen Wintern frosthart
Pflege
Rückschnitt nach der Blüte verlängert das Leben der Pflanze
Verwendbare Teile
Inhaltsstoffe
Status
zur Zeit nur als Kreuzung mit Schwarzer Königskerze anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Die gewelltblättrige Königskerze stammt aus wärmeren Gegenden, ist bei uns nur bedingt frosthart. Sie kreuzt sich mit der Schwarzen Königskerze und bildet unterschiedliche Hybriden aus, die mal der einen, mal der anderen ähneln. Eine dieser Hybriden steht schon seit Jahren in meinem Garten, ist also offensichtlich ausdauernd und frosthart. Die Blätter der Pflanze haben den typisch gewellten Rand, im Wuchs ist sie deutlich größer als die Schwarze Königskerze, der Blütenstand locker verzweigt. Letzte Blüten öffnen sich noch bis zum Frost, danach stirbt der oberirdische Teil der Pflanze ab.