Orangenblume (Choisya ternata)
Weitere Namen
Mexikanische Orange
Botanischer Name
»Choisya« nach Jacques-Denis Choisy (1799-1859), schweizer Geistlicher und Philosoph, »ternata« lat. dreizählig
Englischer Name
Mexican Orange Blossom
Familie
Rautengewächse, Rutaceae
Verbreitung
Mexiko, südliche USA
Wuchs
locker aufgebauter Strauch mit weich bleibenden Trieben, Höhe bis 3m, Blütenstände aus den Blattachseln wachsend
Standort
sonnig bis halbschattig, nahrhafte Erde
Blütezeit
(November), Dezember, Januar, Februar, März, (April)
Blüte
weiße, in Büscheln aus den Blattachseln wachsende, fünfzählige Sternblüten, intensiv duftend
Fruchtreife
Frucht
2-6-fächerige Kapselfrüchte
Vermehrung
durch Stecklinge im Sommer
Frosthärte
soll kurzfristig bis -10°C vertragen, nicht winterhart, Kübelpflanze
Tierische Besucher
Pflege
Rückschnitt nach der Blüte, alle zwei Jahre in frische Erde topfen
Verwendbare Teile
Duftpflanze
Inhaltsstoffe
ätherische Öle
Status
anwesend
Literatur
- Ein Garten der Düfte S.122, Helga Urban (1999)
- Grüne Paradiese auf Balkon und Terrasse S.131, David Joyce (1997)
- Pflanzenparadies Wintergarten S.103, Christoph und Maria Köchel (1998)
- Thoughtful Gardening S.224, Robin Lane Fox (2010)
Geschichte und Geschichten
Die Orangenblume ist eine sehr dankbare Kübelpflanze, die einem fast alle Fehler verzeiht. Sie wächst den ganzen Sommer fröhlich vor sich hin, und wenn sie nicht beim nahen stärkerer Fröste vergessen wird, blüht sie im Winter und duftet so intensiv, dass ein ganzes Wohnzimmer parfümiert wird. In Büscheln stehen die weißen sternförmigen Blüten zusammen, an den Enden der jungen Triebe. Die wie lackiert wirkenden Blätter sind dreigeteilt, wie der botanische Name schon nahelegt. Im Sommer steht der Kleinstrauch gerne an halbschattiger Stelle im Garten, manchmal treibt er auch dort einige Blüten. Im Winter wäre ein kühler Wintergarten der optimale Platz, aber auch im geheizten Wohnzimmer kommt die Choisya gut zurecht. Gelegentlich treten dort Spinnmilben auf, andere Schädlinge meiden die Pflanze wegen ihres starken Eigengeruchs.