Gewöhnliches Greiskraut (Senecio vulgaris)
Weitere Namen
Grindkraut, Eiterkraut, Schwulstkraut
Botanischer Name
»Senecio« lat. senex - Greis, »vulgaris« lat. gewöhnlich
Englischer Name
Familie
Korbblütler, Asteraceae
Verbreitung
Europa
Wuchs
einjährig, aufrechter Wuchs, schon im unteren Bereich verzweigt, Laubblätter schmal mit kurzem Stiel, gekerbt, leicht fleischig, im Jungstadium weißfilzig behaart, bis 30cm hoch, stirbt nach der Samenreife ab, mehrere Generationen pro Jahr
Standort
nährstoffreiche Rohböden, wächst in unterschiedlicher Größe eigentlich überall
Blütezeit
fast ganzjährig
Blüte
lockere endständige Doldenrispe, Knospe fast zylindrisch, Kelchblätter bleiben bestehen, halten das Körbchen mit gelben Röhrenblüten, keine Zungenblüten, Kelchblätter öffnen sich, wenn die Samen reifen und geben eine kleine Pusteblume frei
Fruchtreife
etwa 4 Wochen nach der Blüte
Frucht
kleine Achäne mit flugfähigem Pappus, ca 4000 Samen pro Pflanze, Keimfähigkeit bis zu 10 Jahre
Vermehrung
durch Selbstaussaat, die sehr leichten Samen können vom Wind über weite Strecken verfrachtet werden
Frosthärte
im Herbst gekeimte Pflanzen überstehen normale Winter problemlos
Tierische Besucher
Bestäubung durch Schwebfliegen und kleine Bienenarten
Pflege
keine Pflege notwendig, im Jungstadium leicht zu entfernen
Verwendbare Teile
in der Volksheilkunde wurde das Gewöhnliche Greiskraut als Brechmittel eingesetzt, Umschläge aus den zerquetschten Pflanzen bei Geschwüren, Geschwulsten und Furunkeln
Inhaltsstoffe
Pyrrolizidinalkaloide
Status
anwesend
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.216, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (1999)
- Die Unkräuter in meinem Garten S.147, Wolf-Dieter Storl (2018)
- Großes Kräuter- und Gewürzbuch S.176, Heinz Görz (1987)