Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Scharfer Hahnenfuß, Wuchs (28.2.)
Scharfer Hahnenfuß, Austrieb (16.3.)
Scharfer Hahnenfuß, Blüte (4.5.)

Botanischer Name

»Ranunculus« lat. Fröschlein (Hahnenfußgewächse mögen feuchten Boden), »acris« von lat. acer - scharf (bezogen auf den brennend scharfen Milchsaft in den Pflanzenstängeln)

Englischer Name

Lesser Spearwort, Banewort

Familie

Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae

Verbreitung

Europa, Asien, Nordafrika

Wuchs

ausdauernd, horstig, lang gestielte handförmig gelappte Blätter, schwach behaart, Blütenstand bis 80cm hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, mäßig nährstoffreicher eher feuchter Boden

Blütezeit

Juni, Juli, August

Blüte

fünfzählig, glänzend gelb mit vielen Staubgefäßen, an verzweigten locker aufgebauten Blütenständen

Fruchtreife

Juli, August, September

Frucht

annähernd kugelige Sammelbalgfrucht

Vermehrung

durch Selbstaussaat

Frosthärte

teils absterbend, Grundrosette meist grün überwinternd

Tierische Besucher

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr

Verwendbare Teile

Giftpflanze

Inhaltsstoffe

Protoanemonin, Anemonin

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Manchmal tauchen Pflanzen aus dem Nichts im Garten auf und keiner weiß, woher sie gekommen sind. So auch der Brennende Hahnenfuß, der eines Tages seine goldgelben Blüten über typischem Hahnenfußblattwerk öffnete. Wie seine Verwandten mag auch der Scharfe Hahnenfuß eher feuchten Untergrund. Ansonsten ist die an wilde Wiesen gewöhnte Pflanze anspruchslos. Sie bleibt an dem ihr zugewiesenen Platz, breitet sich nur zögerlich aus und der locker aufgebaute Blütenstand lässt die kleinen Schalenblüten in etwa fünfzig Zentimeter Höhe tanzen. Die Laubblätter der Pflanze ähneln denen des Wiesenstorchschnabels, während der aber im Winter vollständig einzieht, bleibt die bodenständige Rosette des Hahnenfuß grün.