Akebie (Akebia quinata)

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Weitere Namen
Akebie, Austrieb und Blütenknospen (22.2.)

Schokoladenwein, Klettergurke, Blaugurkenwein, Fünfblättrige Akebie

Botanischer Name

»Akebia« japanisch Akebi-Ranke, »quinata« von lat. quinatus - fünfzählig, Erstbeschreibung 1837 durch Joseph Decaisne (1807-1882) französischer Botaniker

Englischer Name

Chocolate Vine, Five Leaf Akebia

Familie

Fingerfruchtgewächse, Lardizabalaceae

Verbreitung

China, Japan, Korea

Wuchs

ausdauernd, Herzwurzel, linkswindende Kletterpflanze bis etwa 6-7m hoch, halb unterirdisch Ausläufer bildend, bis 12m vom Ausgangsort entfernt, Blattspreite in 5 ovale Einzelblätter geteilt, matt grün, im Austrieb rötlich, in milden Lagen wintergrün, bei Frost wird das meiste Laub abgeworfen, Austrieb schon Anfang Februar

Standort

sonnig, eher feucht und nährstoffreich, kommt aber auch mit mageren Verhältnissen klar, geschützter Standort sinnvoll

Blütezeit

(März), April, Mai

Blüte

in Trauben angeordnete Blüten ohne Kronblätter, 3 bis 6 Kelchblätter, weibliche Blüten mit 2,5cm langem Stiel etwa 3cm groß , weinrot bis lila, männliche Blüten rosa, kurzstielig und kleiner, vorweiblich, nach Vanille und Schokolade duftend, für einen zuverlässigen Fruchtansatz sind mindestens zwei Pflanzen nötig, da die einzelnen Pflanzen sich nicht selbst bestäuben

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

fingerförmige lila Balgfrucht, einzeln oder zu mehreren

Vermehrung

durch bewurzelte Ausläufer

Frosthärte

Jungpflanzen brauchen Frostschutz, ältere Exemplare sind bis etwa -15°C winterhart, der Austrieb erfriert bei unter -1°C

Tierische Besucher
Pflege

Jungpflanzen brauchen einige Jahre um sich einzugewöhnen, danach kann ein gelegentlicher Rückschnitt nötig sein

Verwendbare Teile

die Früchte enthalten ein gallertartiges süßes Fruchtfleisch, in China und Japan wird aus den Blättern Tee gebrüht, der bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt wird, harntreibend und fiebersenkend wirkt

Inhaltsstoffe

Oleanolsäure

Status

anwesend

Literatur
  • Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten S.200, Helmut Pirc (2015)
Geschichte und Geschichten