Akebie (Akebia quinata)
Weitere Namen
Schokoladenwein, Klettergurke, Blaugurkenwein, Fünfblättrige Akebie
Botanischer Name
»Akebia« japanisch Akebi-Ranke, »quinata« von lat. quinatus - fünfzählig, Erstbeschreibung 1837 durch Joseph Decaisne (1807-1882) französischer Botaniker
Englischer Name
Chocolate Vine, Five Leaf Akebia
Familie
Fingerfruchtgewächse, Lardizabalaceae
Verbreitung
China, Japan, Korea
Wuchs
ausdauernd, Herzwurzel, linkswindende Kletterpflanze bis etwa 6-7m hoch, halb unterirdisch Ausläufer bildend, bis 12m vom Ausgangsort entfernt, Blattspreite in 5 ovale Einzelblätter geteilt, matt grün, im Austrieb rötlich, in milden Lagen wintergrün, bei Frost wird das meiste Laub abgeworfen, Austrieb schon Anfang Februar
Standort
sonnig, eher feucht und nährstoffreich, kommt aber auch mit mageren Verhältnissen klar, geschützter Standort sinnvoll
Blütezeit
(März), April, Mai
Blüte
in Trauben angeordnete Blüten ohne Kronblätter, 3 bis 6 Kelchblätter, weibliche Blüten mit 2,5cm langem Stiel etwa 3cm groß , weinrot bis lila, männliche Blüten rosa, kurzstielig und kleiner, vorweiblich, nach Vanille und Schokolade duftend, für einen zuverlässigen Fruchtansatz sind mindestens zwei Pflanzen nötig, da die einzelnen Pflanzen sich nicht selbst bestäuben
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
fingerförmige lila Balgfrucht, einzeln oder zu mehreren
Vermehrung
durch bewurzelte Ausläufer
Frosthärte
Jungpflanzen brauchen Frostschutz, ältere Exemplare sind bis etwa -15°C winterhart, der Austrieb erfriert bei unter -1°C
Tierische Besucher
Pflege
Jungpflanzen brauchen einige Jahre um sich einzugewöhnen, danach kann ein gelegentlicher Rückschnitt nötig sein
Verwendbare Teile
die Früchte enthalten ein gallertartiges süßes Fruchtfleisch, in China und Japan wird aus den Blättern Tee gebrüht, der bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt wird, harntreibend und fiebersenkend wirkt
Inhaltsstoffe
Oleanolsäure
Status
anwesend
Literatur
- Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten S.200, Helmut Pirc (2015)