Weiße Lichtnelke (Silene latifolia)
Weitere Namen
miniatur|450px|Weiße Lichtnelke, Blütenknospe (16.5.) Weiße Nachtnelke, Breitblättrige Lichtnelke
Botanischer Name
Silene - nach Silen, dem aufgedunsenen Begleiter des Bacchus, latifolia - lat. breitblättrig, Erstbeschreibung durch Jean Louis Marie Poiret (1783-1817) französischer Botaniker
Englischer Name
White Campion
Familie
Nelkengewächse, Caryophyllaceae
Verbreitung
Eurasien, Nordafrika, in Nordamerika, Australien und Neuseeland eingebürgert
Wuchs
ein- bis mehrjährig, verzweigtes helles Wurzelsystem, an der Basis verzweigt, zunächst als flache Rosette, die sich auflöst, wenn die Pflanze in die Höhe wächst, Stängel bis 120cm lang, instabil häufig auf dem Boden aufliegend, Laubblätter schmal lanzettlich, gegenständig, glatt bis schwach filzig behaart
Standort
stickstoffreiche lehmige sonnige Ruderalböden
Blütezeit
Mai, Juni, Juli, August, September
Blüte
Stieltellerblüte, die Pflanzen sind dreihäusig, die Blütenkelche der männlichen Pflanzen sind zehnnervig und eher schmal, die der weiblichen sind zwanzignervig und kugelig aufgeblasen, zwittrige Pflanzen stehen dazwischen und sind vormännlich, fünf weiße, unterschiedlich tief geschlitzte, flach ausgebreitete Kronblätter, abends und nachts duftend
Fruchtreife
Juni, Juli, August, September, Oktober, (November)
Frucht
rundliche Kapsel mit nach außen gebogenen Zähnchen, bei feuchter Witterung geschlossen, sonst offen, Samen werden bei Luftbewegung ausgeschüttelt, die kapseln bleiben aber auch im Fell von Tieren hängen
Vermehrung
durch Aussaat, Selbstaussaat gerne Steinfugen an sonnigen Stellen
Frosthärte
oberirdisch teilweise mit grünen Grundblättern überwinternd, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Nachtfalter
Pflege
kaum Pflege nötig
Verwendbare Teile
die Wurzel wurde als »weiße Seifenwurz« zu Waschlauge verarbeitet
Inhaltsstoffe
Status
anwesend