Kissenprimel (Primula acaulis)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Stängellose Schlüsselblume

Kissenprimel, Blüte (31.3.)

Botanischer Name

»Primula« von lat. primus - der Erste, »acaulis« gr. akaulos- stängellos, Erstbeschreibung durch William Hudson (1730-1793) britischer Botaniker

Englischer Name

Common Primrose

Familie

Primelgewächse, Primulaceae

Verbreitung

Europa, Asien

Wuchs

ausdauernd, Polster bildend, länglich ovale runzelige Blätter, die häufig am Rand nach hinten eingerollt sind, bis 10cm hoch, Blütenstand bis 20cm hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafter Boden

Blütezeit

(Februar), März, April, Mai, (Juni)

Blüte

fünfzählig, Farben von weiß über gelb, orange, rot, rosa, violett bis mehrfarbig, meist sehr kurz gestielte einzelne Blüten in dichten Büscheln, teilweise Stängel mit doldenartigem Blütenstand, die Blüten enthalten mit etwa 15% nur recht wenig Zucker im Nektar

Fruchtreife

Juli, August

Frucht

becherartige Kapsel

Vermehrung

durch Teilung nach der Blüte, Selbstaussaat

Frosthärte

grün überwinternd

Tierische Besucher

Schnecken verstecken sich tagsüber gerne unter den Blättern, die sie dann nachts kräftig zerknabbern

Pflege

auf Schneckenfraß achten

Verwendbare Teile

Inhaltsstoffe

Primin in den Blättern kann zu Hautreaktionen führen, Saponine

Status

anwesend

Literatur

  • kraut&rüben 2/1993, 4/1998 S.14, 2/2003

Geschichte und Geschichten

Kissenprimeln bilden mit ihren runzeligen länglichen Blättern dichte bodennahe Polster, die das ganze Jahr über grün bleiben. Mit ihrer frühen, leuchtend bunten Blüte begrüßen sie den Frühling häufig schon im März. Gefällt den Pflanzen ihr Standort, so breiten sie sich im Laufe der Jahre aus, bilden am Rand von Staudenrabatten eine schöne Beetbegrenzung. Stehen unterschiedliche Blütenfarben beieinander, so können die Sämlinge später in der Farbe variieren. Meist werden die einzelnen Pflanzen nicht allzu alt. In schneckengefährdeten Gärten können auch ganze Polster im Laufe weniger Tage verschwinden.