Akelei (Aquilegia vulgaris)
Weitere Namen
Waldakelei, Adlerblume, Tauberl, Fünf Vögerl, Elfenhandschuh
Botanischer Name
"Aquilegia" wahrscheinlich von gr. aglaia - Glanz, Pracht oder gr. agkylia - Krümmung, "vulgaris" gewöhnlich
Englischer Name
Columbine (Taube)
Familie
Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae
Verbreitung
Europa, Asien, Nordafrika
Wuchs
ausdauernde eher kurzlebige Staude, bedingt grün überwinternd, langgestielte,doppelt dreizählige graugrüne Blätter,Blattwerk bis 30cm hoch, Blütenstand vielblütig, Blüten hängend, bis über 1m hoch
Standort
sonnig bis halbschattig, bevorzugt lehmigen, leicht kalkhaltigen Boden
Blütezeit
(Mai), Juni, Juli, (August)
Blüte
Einzelblüte bestehend aus fünf Hüllblättern und fünf trichterförmigen, gespornten Honigblättern, ursprüngliche Farbe violett, Zuchtformen in vielen Farbvarianten, auch mehrfarbig oder gefüllt
Fruchtreife
August, September
Frucht
vielsamige Balgfrucht
Vermehrung
durch Aussaat im Sommer (Lichtkeimer), Selbstaussaat (dort wachsen die schönsten Pflanzen)
Frosthärte
grün überwinternd, friert nur bei andauerndem Kahlfrost zurück
Tierische Besucher
Hummeln ersparen sich häufig das mühsame eindringen in die Blüte und beißen einfach den Sporn ab, um an den Nektar zu gelangen
Pflege
überwinterte Blätter vor dem Neuaustrieb zurückschneiden, starke Samenstände zur Samenentnahme oder Selbstaussaat stehenlassen, alle anderen nach der Blüte abschneiden
Verwendbare Teile
giftig, in der Volksheilkunde bei Leber- und Gallenbeschwerden als Tee eingesetzt, leberanregend, potenzanregend, fiebersenkend,
Inhaltsstoffe
blausäureabspaltendes Glycosid, Alkaloide Magnaflori und Berberidin, Nitringlycosid, Lipasen,
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer Kormann (1994)
- Sechzig einheimische Wildpflanzen..., Detlev Arens (1991)
- Von lauschigen Lauben und herzigen Veilchen S.23, Helga Panten, Marion Nickig (2005)