Waldmeister (Galium odoratum)
Weitere Namen
Maikraut, Gliederkraut, Herzensfreund, Halskräutlein, Herzkraut, Waldmandl, Magerkraut
Englischer Name
Woodruff
Familie
Rötegewächse, Rubiaceae
Verbreitung
Nord- und Mitteleuropa, Sibirien
Wuchs
ausdauernde flachwurzelnde sich ausbreitende Pflanze quirlständige Blätter (häufig je acht), mehrere Quirle übereinander, Blütenstand endständig, beim trocknen intensiv duftend
Standort
halbschattig, unter lichten Bäumen und Sträuchern, nahrhafter Boden, möchte möglichst wenig gestört werden, Laub im Herbst auf den Pflanzen liegen lassen
Blütezeit
(April), Mai, (Juni)
Blüte
Doldentraube mit winzigen weißen vierzähligen Blüten
Fruchtreife
August
Frucht
kugelige Frucht mit hakigen Borsten
Vermehrung
durch Teilung älterer Pflanzen
Frosthärte
grün überwinternd
Pflege
in Ruhe lassen
Verwendbare Teile
junge Blätter und Blüten, der typische Heuduft entsteht erst beim Trocknen der Pflanze, Tee wirksam bei Leberleiden , Gelbsucht, mit anderen Trockenkräutern in ein Kissen genäht als Einschlafhilfe, Waldmeister- Bowle als erfrischendes Getränk nicht zu lange ziehen lassen, sonst gibt es bösen Kopfschmerz
Inhaltsstoffe
Cumarin, fettes Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Vitamin C, Anthraglycosid
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.586, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger
- Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.60, Detlev Henschel
- Gewürzpflanzen S.134, Hans E. und Helga Laux, Alfred Tode
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.364, Roth, Daunderer, Kormann
- Kräuter S.129, Burkhard Bohne
- Schön aber gefährlich S.94, Helga Urban, Marion Nickig
- Sechzig einheimische Wildpflanzen... S.44, Detlev Arens
- kraut&rüben 5/2005, 5/2006, 5/2007