Schwarzer Salbei (Salvia discolor)
Weitere Namen
Peruanischer Salbei, Schwarzer Perusalbei
Botanischer Name
»Salvia« von lat. salvus - gesund, »discolor« verschiedenfarbig
Englischer Name
Andean Sage, Silver Sage
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
Peru
Wuchs
ausdauernd, weiche auseinander fallende Triebe, Stütze sinnvoll, Blätter hell graugrün weißfilzig behaart, ganze Pflanze leicht klebrig, bei Berührung nach schwarzen Johannisbeeren duftend, Blütenstand aufrecht bis überhängend, bis 80cm hoch
Standort
sonnig, nahrhafter Boden, Kübelpflanze
Blütezeit
(März), April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
Blüte
hellfilziger verwachsener Kelch, Blüte dunkelviolett fast schwarz
Fruchtreife
September, Oktober, setzt hier kaum Samen an
Frucht
kleine oval-kugelige Samen
Vermehrung
durch Stecklinge
Frosthärte
nicht frosthart, mäßig warm und hell überwintern
Tierische Besucher
Bestäubung hauptsächlich durch Hummeln
Pflege
kräftiger Rückschnitt im Frühjahr, um einen halbwegs buschigen Wuchs zu erzielen
Verwendbare Teile
Blätter für Tee, einer der wenigen Salbeis,der sein intensives (an schwarze Johannisbeeren erinnerndes) Aroma beim Brühen behält
Inhaltsstoffe
Status
anwesend, Ableger vorhanden
Literatur
- Kräuter S.174, Burkhard Bohne (2010)
- Kräuterspezialitäten S.69, Marie-Luise Kreuter (2006)
Geschichte und Geschichten
Peru ist die Heimat dieses Salbeis, der durch seine eigenartige Blütenfarbe auffällt. Die Pflanze hat einen sehr lockeren Wuchs und fällt leicht auseinander, sollte hochgebunden werden, damit die Triebe nicht abbrechen. Die graugrünen lanzettlichen Blätter sind von einem kurzen Pelz überzogen und wirken fast weiß. Wie auch bei einigen anderen Salbeiarten fühlen sie sich leicht klebrig an. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein erscheinen an langen Rispen die fast schwarzen samtigen Blüten. Die Pflanze benötigt einen Standort, an dem diese Blüten gebührend bewundert werden können, von weitem werden sie leicht übersehen. Die ganze Pflanze duftet herbaromatisch nach schwarzer Johannisbeere und gehört zu den wenigen Salbeiarten, deren Aroma beim Überbrühen nicht verloren geht. Sie lässt sich also gut für Tee verwenden, allein oder auch in Mischung mit anderen Kräutern.