Porzellanblümchen (Saxifraga umbrosa)
Weitere Namen
Botanischer Name
»Saxifraga« von lat. saxum - Felsen und lat. frangere - brechen, »umbrosa« lat. umbrosus - schattenreich, dunkel
Englischer Name
Pyrenean Saxifrage
Familie
Steinbrechgewächse, Saxifragaceae
Verbreitung
Pyrenäen
Wuchs
ausdauernd, rosettig fleischige rundliche Blätter flach aufliegend, rötlich überlaufen, Blütenstand bis 25cm hoch
Standort
halbschattig bis schattig, kalkhaltiger Boden
Blütezeit
Juni, Juli
Blüte
verzweigter aufrechter Blütenstand, weiße bis rosa farbene kleine nektarreiche Blüten
Fruchtreife
August, September
Frucht
winzige Kapsel
Vermehrung
durch Teilung, Selbstaussaat
Frosthärte
grün überwinternd
Tierische Besucher
Bestäubung durch Schwebfliegen, aber auch Bienen
Pflege
abgeblühtes im Herbst entfernen
Verwendbare Teile
Zierpflanze
Inhaltsstoffe
Status
anwesend
Literatur
- kraut&rüben 3/2018 S.59
Geschichte und Geschichten
Das Porzellanblümchen ist ein zuverlässiger Bodendecker für Problemstandorte. Trockenheit und Schatten nimmt es ohne weiteres in Kauf, gedeiht auch auf mageren Böden und bildet bald einen geschlossenen Bestand kleiner, fast zart wirkender Rosetten. Im Winter verfärbt sich ein Teil der Blätter rötlich, was den Zierwert noch erhöht. Im Frühjahr sind die jungen Blätter hellgrün, aus ihrer Mitte erhebt sich ein dünner Stängel mit winzigen weißen »Porzellanblümchen«, die zart gemustert sind. Ihre Fernwirkung ist zwar gering, aber vor manchen Blumen muss der Betrachter eben niederknien, um sie zu bewundern.