Portulak (Portulaca oleracea)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Portulak, Sämlinge (16.5.)
Portulak, Jungpflanzen (6.9.)
Portulak, Blüte (21.6.)

Postelein, Bürzelkraut, Kohlportulak

Botanischer Name

»oleracea« gemüseartig

Englischer Name

Summer Purslane

Familie

Portulakgewächse, Portulacaceae

Verbreitung

Europa, Asien, Afrika, ursprüngliche Heimat wahrscheinlich China

Wuchs

einjährig, fleischige hellgrüne rundlich ovale Blätter, Blüten in den Blattachseln

Standort

sonnig, mäßig nahrhafter durchlässiger Boden mit gutem Wasserabzug

Blütezeit

(Juni), Juli, August

Blüte

unauffällige kleine gelbe Blüten die von festen Kelchblättern umschlossen sind und sich nur ansatzweise öffnen

Fruchtreife

Juli, August, September

Frucht

Deckelkapsel mit vielen kleinen dunklen Samen

Vermehrung

durch Aussaat im Frühjahr, die Keimlinge sind sehr kälteempfindlich, sterben schon bei etwa 10°C ab, daher nicht zu früh säen, Selbstaussaat

Frosthärte

Pflanze stirbt bei den ersten Frösten ab, Samen frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Ameisen und kleine Fliegen

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

frische Blätter als knackige Salatzutat, Knospen eingelegt als Kapernersatz

Inhaltsstoffe

Vitamine C und B, Mineralstoffe (Magnesium, Kalium), Bitterstoffe, Omega-3-Fettsäuren

Status

im Sommer anwesend

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten S.450, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Geheimnisse des Küchengartens S.96, Susan Campbell (1983)
  • Gewürzpflanzen S.103, Hans E. und Helga Laux, Alfred Tode (1993)
  • Homegrown Revolution S.89, James Wong (2012)
  • New Kreüterbuch Cap.XXXIX, Leonhart Fuchs (1543)
  • Nutzpflanzen in Deutschland S.296, Udelgard Körber-Grohne (1987)
  • Von Anis bis Zimt S.59, Günter und Erna Linde (1996)
  • kraut&rüben 5/2007

Geschichten und Geschichte

Portulak gehört zu den ältesten von Menschen genutzten Gemüsepflanzen. Einmal im Garten angesiedelt sät sich die kleine Pflanze zuverlässig selbst wieder aus, wird aber nie lästig. Die fleischigen Blätter lassen sich fast den ganzen Sommer über ernten und geben eine knackige Bereicherung für Salate ab. Der Säuregehalt der Pflanzen ist stark abhängig vom Erntezeitpunkt. Morgens sind die Blätter deutlich saurer als am Nachmittag.