Leinkraut (Linaria vulgaris)
Weitere Namen
Frauenflachs, Gelbes Löwenmaul, Krötenmaul
Botanischer Name
»Linaria« von lat. linum - Lein, Flachs, »vulgaris« lat. gewöhnlich
Englischer Name
Yellow Toadflex, Common Toadflex, Butter and Eggs
Familie
Rachenblütler, Scrophulariaceae
Verbreitung
Mitteleuropa
Wuchs
ausdauernd, teils flaches, teils tiefreichendes helles Rhizom bildend, Triebe aufrecht, Blätter lang und schmal, wechselständig, graugrün, bis 30cm hoch (ohne Blüten ähnelt die Pflanze dem blau blühende Lein)
Standort
sonnig, nährstoffreiche Wiesen
Blütezeit
(Juni), Juli, August, September, (Oktober)
Blüte
locker aufgebauter, traubiger Blütenstand, die Rachenblüten ähneln Löwenmäulchen mit einem langen Sporn, hellgelb mit dunkelgelbem Fleck auf der Unterlippe, Oberlippe gespalten, Unterlippe dreigeteilt und mit kurzem Pelz besetzt
Fruchtreife
August, September, Oktober
Frucht
kugelige Kapseln, geflügelte kleine Samen
Vermehrung
durch Selbstaussaat, Samen werden durch den Wind verbreitet
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
größere Hummel- und Bienenarten, die schwer genug sind, um die Blüte zu öffnen (kleinere Insekten beißen gelegentlich den Kelch durch, holen den Nektar ohne Bestäubungsleistung)
Pflege
kaum Pflege nötig, trotz des zarten Äußeren ist die Pflanze recht durchsetzungsfähig
Verwendbare Teile
in der Volksheilkunde wurde der bittere Tee bei Blasenleiden getrunken, äußerlich als Umschlag oder Waschung bei Hautleiden, wird heute nicht mehr verwendet
Inhaltsstoffe
Flavonglykoside, Linarin, Tannine, Peganin, Pektine
Status
anwesend
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.347, Sigried Hirsch, Felix Grünberger (1999)
- Die 'Unkräuter' in meinem Garten S.101, Wofl-Dieter Storl (2018)
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen S.165, Fleischhauer, Guthmann, Spiegelberger (2013)
- Kräuter S.139, Burkhard Bohne (2010)