Weicher Storchschnabel (Geranium molle)
Weitere Namen
Botanischer Name
»Geranium« von gr. géranos - Kranich (die Frucht ähnelt einem Vogelkopf mit langem Schnabel), »molle« lat. mollis - weich
Englischer Name
Dovesfootcranesbill
Familie
Storchschnabelgewächse, Geraniaceae
Verbreitung
ursprünglich im mediterranen Raum, mittlerweile in ganz Europa verbreitet, in Amerika und Asien eingeschleppt
Wuchs
einjährig, entweder Keimung im Frühjahr oder im Herbst, dann winteranuell, Wurzel bis 50cm tief, in der Ruhezeit kompakte, sehr flache Rosette, Laubblatt fast rund, 5-9-teilige Spreite, am Rand weich gekerbt, weich behaart, Blütenstand bis 45cm hoch
Standort
Ruderalstandorte, Wegränder, Äcker, offene Flächen, sonnige, eher trockene sandige Böden
Blütezeit
(April), Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
Blüte
verzweigter, beblätterter Blütenstand, kurzer geteilter Stängel, je eine endständige Blüte, jeweils zu zweit blühend, fünfzählig, Kronblätter am Rand herzförmig eingebuchtet, zart bis kräftig rosa,
Fruchtreife
Juli, August, September, Oktober
Frucht
nach der Bestäubung schließen sich die Kelchblätter um die entstehende Spaltfrucht, mittig wächst der ca 2cm lange Schnabel heraus, ist die Frucht ausgereift und trocken, schnellen die 5 Schnabelteile nach außen und schleudern die Samen in die Umgebung
Vermehrung
durch Selbstaussaat, Keimung im Herbst oder im Frühjahr
Frosthärte
Herbstrosetten überwintern meist grün, frieren im äußeren Bereich zurück, Samen frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch kleine Wildbienen, Schwebfliegen
Pflege
keine Pflege nötig, ausreißen, wo sie stören
Verwendbare Teile
Blätter und Blüten als Salatbeigabe, Tee aus frischem Kraut zum Gurgeln bei Entzündungen der Mundschleimhaut, äußerlich bei Ekzemen und schlecht heilenden Wunden
Inhaltsstoffe
Gerbstoffe (Ellagitannine, Bitterstoffe, Flavonoide, ätherische Öle
Status
anwesend