Chinesischer Blumenhartriegel (Cornus kousa ssp. chinensis)

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Weitere Namen

Chinesischer Blumenhartriegel, Blütenknospe (1.5.)
Chinesischer Blumenhartriegel, Hochblätter (27.5.)
Chinesischer Blumenhartriegel, Blüte (7.6.)
Chinesischer Blumenhartriegel, Wuchs und Blüte (1.6.)

Asiatischer Blütenhartriegel, Chinesischer Fruchthartriegel

Botanischer Name

»Cornus« lat. cornum - hartes Holz, »kousa« japanisch kozai - Hartholz, »chinensis« - aus China

Englischer Name

Kousa Dogwood, Chinese Dogwood

Familie

Hartriegelgewächse, Cornaceae

Verbreitung

China, Taiwan

Wuchs

ausdauernd, flach wurzelnd, langsam wachsender Strauch oder Baum, Äste zunächst aufrecht, dann waagerecht in Etagen angeordnet, Laubblatt breit lanzettlich zugespitzt, Oberseite glatt und kräftig grün, Unterseite heller, orange bis rote Herbstfärbung

Standort

sonnig bis halbschattig, nicht zu trockener leicht saurer Boden, am Naturstandort an Waldrändern und Uferbereichen, braucht besonders zur Fruchtausbildung genug Wasser, da die Früchte sonst vertrocknen

Blütezeit

Mai, Juni, Juli

Blüte

vier große zunächst grüne, später weiße Hochblätter, in deren Mitte eine kleine kugelige Dolde mit unauffälligen echten Blüten

Fruchtreife

September

Frucht

kugelige Scheinfrucht, etwa 1cm durchmessend, kräftig rosa oder rot, an langem Stiel hängend

Vermehrung

durch Absenker, Aussaat im Herbst (Kaltkeimer), Fruchtfleisch enthält keimhemmende Substanzen und muss vollständig entfernt werden

Frosthärte

im Herbst Laub abwerfend, frosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen und Hummeln

Pflege

kaum Pflege nötig

Verwendbare Teile

die Früchte sind essbar, werden unter anderem zu Likör verarbeitet

Inhaltsstoffe

in allen Pflanzenteilen Cornin, in den Früchten Zucker

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Seit fünf Jahren steht der Blumenhartriegel in meinem Garten, bisher hat sich an seiner Größe wenig geändert. Ganz langsam wächst er vor sich hin und überrascht mich im April 2020 mit den ersten beiden Blütenansätzen. Knospen im eigentlichen Sinn sind nicht zu sehen, nur ein rundliches kleines Gebilde zwischen vier grünen Blättern. Diese Blätter stellen später die »Blüte« dar, die schon von weitem zu sehen ist. Botanisch handelt es sich um farbige Hochblätter, die »echten« Blüten sitzen auf der kleinen Dolde in der Mitte. Sie sind miteinander verwachsen und reifen zu einer kugeligen Scheinfrucht aus, die im September an einem langen Stiel hängend rosa leuchtet. Die Schale der Früchte ist zäh und muss entfernt werden, das Fruchtfleisch ist essbar, wird aber als süßlich-fade beschrieben. Im Herbst verfärbt sich das Laub orange bis rot, ehe es abfällt. Bis ca -30°C halten die Sträucher aus, sind also in unseren Breiten gut frosthart.

Die Erstbeschreibung des Chinesischen Blumenhartriegels erfolgte durch Arthur Osborn, in die gültige Systematik aufgenommen wurde er aber erst 1987 durch Qui Yun Xiang.


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