Geflecktes Habichtskraut (Hieracium maculatum)

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Weitere Namen

Geflecktes Habichtskraut, Austrieb (16.4.)
Geflecktes Habichtskraut, Blatt (8.5.)
Geflecktes Habichtskraut, Blüte (25.5.)
Geflecktes Habichtskraut, Samenstand (5.6.)

Botanischer Name

»Hieracium« von gr. hierax - Falke, Habicht, »maculatum« von lat. maculatus - gefleckt, fleckig, Erstbeschreibung durch Franz de Paula von Schrank (1747-1835) deutscher Botaniker

Englischer Name

Spotted Hawkweed, Noble Hawkweed

Familie

Korbblütler, Asteraceae

Verbreitung

Europa

Wuchs

ausdauernd, kurze ober- und unterirdische Ausläufer, elliptische weich behaarte gefleckte Blätter, flach auf dem Boden aufliegend, Blütenstand bis 30cm hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, eher magerer Boden

Blütezeit

Juni, Juli, August, September, (Oktober)

Blüte

Stängel bis 30cm hoch, im oberen Bereich verzweigt, Blütenknospen borstig behaart, bis 3cm durchmessende gelbe Korbblüte, bis in die Mitte Zungenblüten, der Kelch schließt sich nach der Blüte, die Kronblätter bleiben hängen, bis die Samen reif sind

Fruchtreife

August, September, Oktober

Frucht

Samen reifen in den geschlossenen Kelchblättern, die öffnen sich und geben eine kleine Pusteblume frei, dunkle schmale Samen mit deutlichen Rippen, helles Flugschirmchen

Vermehrung

durch Ausläufer, Selbstaussaat

Frosthärte

grün überwinternd

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen, Hummeln und Schwebfliegen

Pflege

im Frühjahr alte Samenstände zurückschneiden

Verwendbare Teile

Inhaltsstoffe

Flavonoide, Gerbstoffe, Schleimstoffe

Status

anwesend, Ableger vorhanden

Literatur

Geschichte und Geschichten

Das Gefleckte Habichtskraut fällt weniger durch seine Blüten auf, als durch die grün bräunlich-lila gefleckten Blätter, die flach am Boden aufliegen. Meist stehen mehrere Pflanzen beieinander, so dass die einzelnen Rosetten nicht als solche zu erkennen sind. Die Pflanzen bilden Ausläufer, säen sich aber auch im nahen Umfeld der Mutterpflanze aus. Ihre Ansprüche an Boden und Standort sind eher gering, die Umgebung darf nur nicht zu sehr mit höheren Pflanzen bewachsen sein. Am Naturstandort wächst das Gefleckte Habichtskraut auf sonnigen bis halbschattigen Magerwiesen, so zum Beispiel in den Zicker Alpen auf der Insel Rügen. Die Blüten sitzen in lockerem Verbund an langen dünnen Stängeln, leuchtend gelbe typische Korbblüten. Ihnen folgen kleine Pusteblumen, deren Samen recht schnell im Wind davon fliegen. Die Blätter bleiben auch im Winter grün, vergehen erst mit dem Neuaustrieb im Frühjahr.