Katzenminze (Nepeta x faassenii)
Weitere Namen
Hybrid-Katzenminze
Botanischer Name
»Nepeta« lat. Katzenminze, »fassenii« nach Johannes Hubertus Faassen (1892-1963) niederländischer Pflanzenzüchter
Englischer Name
Catmint
Familie
Lippenblütler, Lamiaceae
Verbreitung
1853 eingeführte Hybride aus Nepeta racemosa und Nepeta nepetella
Wuchs
ausdauernd, buschig ausgebreitet, Blätter klein oval graugrün, Blütenstand kaum höher als die Pflanze bis 25cm, ganze Pflanze intensiv duftend
Standort
sonnig, normaler Gartenboden
Blütezeit
(Juni), Juli, August, September
Blüte
Scheinquirle mit kleinen hellblauen Blüten
Fruchtreife
August, September
Frucht
Nüsschen mit kleinen dunklen Samen, diese sollen steril sein, haben sich in meinem Garten aber schon ausgesät
Vermehrung
durch Teilung, Selbstaussaat
Frosthärte
oberirdisch absterbend, Wurzel frosthart
Tierische Besucher
Bestäubung durch Bienen und Hummeln, Katzen lieben den Duft und wälzen sich gern auf der Pflanze
Pflege
Rückschnitt im Frühjahr
Verwendbare Teile
Blätter in Teemischungen
Inhaltsstoffe
Status
anwesend
Literatur
- The curious Gardener's Almanac S.132, Niall Edworthy (2006)
- Neophyten S.267, Norbert Griebl (2020)
- kraut&rüben 7/2014
Geschichte und Geschichten
Der Duft der Katzenminze ist unwiderstehlich. Die Tiere bekommen glasige Augen, schnüffeln ausgiebig und fangen an die Stängel abzuknabbern oder sich in der Pflanze wälzen bis sie völlig zerfleddert ist. Dabei war sie doch eigentlich als pflegeleichter Bodendecker gedacht, der mit seiner langen Blütezeit und der graugrünen Blattfarbe Ruhe in die Staudenrabatte bringt. Nicht jede Katze berauscht sich am Geruch der Pflanze, aber wenn eine in der Nähe wohnt, dann helfen nur gute Sicherheitsmaßnahmen. Selbst im Winter, wenn das abgestorbene Grün die Katzenminze bis zum Frühjahr schützen soll duftet sie noch intensiv genug, um die Tiere anzulocken.