Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
Weitere Namen
Kunigundenkraut, Wasserhanf, Donnerkraut, Hirschklee, Blauwetterkühl
Botanischer Name
"Eupatorium" von gr. hepatorion / hepatitis "Pflanze, die gegen Lebererkankugen hilft" übertragen vom alten Namen des Odermennig, der für mehrere andere Pflanzen (besonders Korbblütler)verwendet wurde, "cannabinum" lat. aus Hanf, wegen der hanfähnlichen Blätter
Englischer Name
Hemp- Agrimony
Familie
Korbblütler, Asteraceae
Verbreitung
Europa, Asien, Nordafrika
Wuchs
ausdauernde sich ausbreitende Staude, steif aufrecht, Blätter hanfähnlich gefiedert, rötlich überlaufen, Höhe mit Blütenstand bis 1,5m
Standort
sonnig bis halbschattig, nährstoffreicher Boden
Blütezeit
(Mai), Juni, Juli, (August)
Blüte
schirmartige Doldentraube, kleine schmutzig rosa (selten weiße) Blüten ohne Kronblätter
Fruchtreife
August, September, Oktober
Frucht
kleiner brauner Same mit Pappus
Vermehrung
durch Teilung älterer Pflanzen, Selbstaussaat
Frosthärte
im Herbst einziehend, Wurzelstock frosthart
Tierische Gäste
Hummeln, Bienen, Käfer, besonders aber alle Arten von Schmetterlingen, Krabbenspinnen sitzen gerne in den unübersichtlichen Blütenständen und warten auf Beute
Pflege
Rückschnitt nach der Blüte, wenn die Pflanze sich nicht ausbreiten soll
Verwendbare Teile
getrocknete Wurzel hat schmerzstillende Wirkung, frisches oder getrocknetes Kraut mit Blüten zur Stärkung der Leber, bei Erkältungen, Hautausschlägen, Galle- und Milzleiden
Inhaltsstoffe
Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harze, Saponine, Sesquiterpenlactone, Euatorin, Inulin, Eisen, ätherische Öle
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Kräuter, Burkhard Bohne (2010)
- Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer, Kormann (1994)