Echter Steinklee (Melilotus officinalis)
Weitere Namen
Honigklee, Melilotenklee
Botanischer Name
Englischer Name
Field Melilot
Familie
Schmetterlingsblütler, Fabaceae
Verbreitung
Europa, Asien bis Westchina
Wuchs
ein- bis zweijährig, dreigeteilte schmale am Rand gekerbte Blätter,straff aufrechter Wuchs, Blütenstände verzweigt, bis 1,5m hoch, ganze Pflanze bei schwülwarmer Witterung intensiv nach Heu (Cumarin) duftend
Standort
sonnig, nahrhafter Boden
Blütezeit
(Mai), Juni, Juli, August
Blüte
kleine gelbe Blüten in langgezogenen Trauben
Fruchtreife
August, September
Frucht
einsamige Hülsen
Vermehrung
durch Aussaat, Selbstausaat
Frosthärte
Herbstsämlinge überwintern in milden Wintern grün, treiben sonst aus der Wurzel im Frühjahr wieder aus
Tierische Besucher
der intensive Duft lockt zahlreiche Insekten an
Pflege
eventuell Blütenstand hochbinden
Verwendbare Teile
obere Sprossteile mit Blüten, getrocknet als schlafförderndes Kräuterkissen (kann bei empfindlichen Menschen Kopfschmerzen auslösen) äußerlich als Auflage bei Stauchungen und Blutergüssen, Tee bei schweren Beinen (Venenerkrankungen), schleimlösend, harntreibend
Inhaltsstoffe
Cumarin, Melilotsäure, Gerbstoffe, Schleimstoffe, Flavonoide, Kalzium
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.534, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.90, Detlev Henschel (2002)
- Giftpflanzen Pflanzengifte S.492, Roth, Daunderer, Kormann (1994)
- Kräuter S.143, Burkhard Bohne (2010)
- Wo der Pfeffer wächst S.250, Hansjörg Küster (1987)
Geschichte und Geschichten
Eine blühende Wiese an einem schwülwarmen Sommertag, intensiver Duft nach Heu, das ist der Echte Steinklee, der seine unzähligen gelben Blüten bis zu anderthalb Meter in die Luft reckt.