Haselnuss (Corylus avellana)
Weitere Namen
Hexenhasel, Waldhasel
Botanischer Name
"Corylus" lat. corylus corulus - Hasel, "avellana" wahrscheinlch nach der Stadt Avella vecchia in Kampanien
Englischer Name
Hazel
Familie
Birkengewächse, Betulaceae
Verbreitung
Europa, Asien
Wuchs
locker aufgebauter bis 8m hoher Strauch, lange Bodentriebe, die sich erst im zweiten Jahr weit oben verzweigen,männliche und weibliche Blüten getrennt auf einem Strauch
Standort
lichte Wälder, Waldrandzonen, normaler Gartenboden
Blütezeit
(Januar), Februar, März
Blüte
männliche Blüte hängendes bis 12cm langes gelbgrünes Kätzchen, weibliche Blüte wenige mm groß, nur rote Staubblätter sichtbar, Windbestäuber
Fruchtreife
September, Oktober
Frucht
hartschalige Nuss mit weichem Kern
Vermehrung
bei Edelsorten durch Stecklinge, sonst durch Selbstaussaat, die Nüsse sind schwimmfähig, werden auch auf dem Wasserweg verbreitet
Frosthärte
laubabwerfend, frosthart
Tierische Besucher
die Früchte sind bei Eichhörnchen,Mäusen, Siebenschläfern aber auch Vögeln wie Eichelhähern beliebt
Pflege
Rückschnitt möglich aber nicht notwendig
Verwendbare Teile
Blütenkätzchen, in Mischung mit Holunderblüte und Lindenblüte als Tee bei grippalen Infekten, schweißtreibend, blutbildend, anregend, Früchte als Nahrung, Brei aus Nüssen als Auflage bei Bindehautentzündung, aus den Nüssen wird hochwertiges Öl gewonnen
Inhaltsstoffe
Fett, Eiweiß, Kalzium, Kalium, Vitamine B1, B2, E
Status
anwesend, Ableger vorhanden
Literatur
- Die Kräuter in meinem Garten S.229, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
- Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen S.206, Detlev Henschel (2002)
- Hagebutte & Co. S.272, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
- Obst, Gemüse und Kräuter Karls des Großen S.349, Karl Josef Strank, Jutta Meurers-Balke (2008)
- Wildobst S.60, Helmut Pirc (2009)
- Wo der Pfeffer wächst S.86, Hansjörg Küster (1987)
- kraut&rüben 11/1998, 10/2006, 11/2008
- Natürlich Gärtnern 2/2007