Spanische Fetthenne (Sedum hispanicum)
Weitere Namen
Spanischer Mauerpfeffer
Botanischer Name
"Sedum" Herkunft ungeklärt, "hispanicum" spanisch
Englischer Name
Spanish Stonecrop
Familie
Dickblattgewächse, Crassulaceae
Verbreitung
Mitteleuropa, Südeuropa, Nordafrika
Wuchs
ein- bis zweijährig, kleine mehrtriebige Büschel bildend, Blätter fleischig nadelig graugrün bis 5cm hoch, Blütenstand bis 10cm hoch, nach der Samenreife absterbend
Standort
sonnig, magerer sandig lehmiger Boden
Blütezeit
Juni, Juli
Blüte
mehrtriebiger Blütenstand, kleine weiße oder zartrosa Sternenblüten, Pflanze stirbt nach der Blüte ab
Fruchtreife
August
Frucht
Balgfrucht mit kleinen Samen, die meist unweit der Mutterpflanze keimen
Vermehrung
durch Selbstaussaat
Frosthärte
Herbstsämlinge überwintern grün, Samen frosthart
Pflege
keine Pflege nötig, eventuell aufpassen ,dass die kleinen Pflanzen nicht überwuchert werden, im Allgemeinen sind sie recht durchsetzungsfähig
Verwendbare Teile
Inhaltsstoffe
Status
anwesend
Literatur
Geschichte und Geschichten
Die Spanische Fetthenne ist eine pflanze meiner Kindheit. Wie sie in unseren Garten gelangt ist, weiß ich nicht, aber wir haben uns jedes mal riesig gefreut, wenn sie irgendwo unvermutet auftauchte. Bewusst ausgesät oder gepflanzt haben wir sie nie. Als ein- bis zweijährige kommt und geht die Spanische Fetthenne wie es ihr beliebt, ist uns aber seit bald 50 Jahren treu geblieben. Mit Pflanzen die ich aus dem Garten meiner Eltern mitgenommen habe und in deren Erdballen offenbar Samen vorhanden waren, ist sie mir gefolgt und taucht auch in meinem jetzigen Garten immer wieder auf. Die Samen keimen entweder im Frühjahr, dann ist die Pflanze einjährig, oder im Herbst, dann überdauert sie den Winter. Kaum 10cm durchmessende Polster bildet das kleine Dickblattgewächs und wird nur wenige Zentimeter hoch. Im Hochsommer entstehen die verzweigten Blütenstände unter denen sich der Rest der Pflanze mit der Zeit auflöst. Nach der Samenbildung stirbt sie komplett ab, lässt ein fast weißes Skelett zurück, das sich irgendwann vom Boden löst und vom Wind mitgenommen wird. Bereits im Spätsommer erscheinen die ersten winzigen gedrungenen Jungpflanzen, die sich im Herbst auch kaum vergrößern. Sie sind völlig frosthart, trotz ihrer südlichen Herkunft.