Akelei (Aquilegia vulgaris): Unterschied zwischen den Versionen

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ausdauernde eher kurzlebige Staude, bedingt grün überwinternd, langgestielte,doppelt dreizählige graugrüne Blätter,Blattwerk bis 30cm hoch, Blütenstand vielblütig, Blüten hängend, bis über 1m hoch   
ausdauernde eher kurzlebige Staude, bedingt grün überwinternd, langgestielte,doppelt dreizählige graugrüne Blätter,Blattwerk bis 30cm hoch, Blütenstand vielblütig, Blüten hängend, bis über 1m hoch   
====Standort====
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[[Datei:Akelei4.jpg|miniatur|300px|Akelei, Blüte (26.5.)]]
sonnig bis halbschattig, bevorzugt lehmigen, leicht kalkhaltigen Boden
sonnig bis halbschattig, bevorzugt lehmigen, leicht kalkhaltigen Boden
====Blütezeit====
====Blütezeit====

Version vom 30. Mai 2015, 17:27 Uhr

Weitere Namen

Akelei, Austrieb (31.3.)

Waldakelei, Adlerblume, Tauberl, Fünf Vögerl, Elfenhandschuh

Botanischer Name

"Aquilegia" wahrscheinlich von gr. aglaia - Glanz, Pracht oder gr. agkylia - Krümmung, "vulgaris" gewöhnlich

Englischer Name

Columbine (Taube)

Familie

Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae

Verbreitung

Europa, Asien, Nordafrika, seit 1470 in Kultur

Wuchs

ausdauernde eher kurzlebige Staude, bedingt grün überwinternd, langgestielte,doppelt dreizählige graugrüne Blätter,Blattwerk bis 30cm hoch, Blütenstand vielblütig, Blüten hängend, bis über 1m hoch

Standort

Akelei, Blüte (26.5.)

sonnig bis halbschattig, bevorzugt lehmigen, leicht kalkhaltigen Boden

Blütezeit

(Mai), Juni, Juli, (August)

Blüte

Akelei, Blüte (6.5.)

Einzelblüte bestehend aus fünf Hüllblättern und fünf trichterförmigen, gespornten Honigblättern, ursprüngliche Farbe violett, Zuchtformen in vielen Farbvarianten, auch mehrfarbig oder gefüllt

Fruchtreife

August, September

Frucht

vielsamige aus den fünf Fruchtblättern zusammengesetzte Balgfrucht, im Gegensatz zur hängenden Blüte aufrecht stehend

Vermehrung

durch Aussaat im Sommer (Lichtkeimer), Selbstaussaat (dort wachsen die schönsten Pflanzen)

Frosthärte

grün überwinternd, friert nur bei andauerndem Kahlfrost zurück

Tierische Besucher

Hummeln ersparen sich häufig das mühsame Eindringen in die Blüte und beißen einfach den Sporn ab, um an den Nektar zu gelangen

Pflege

überwinterte Blätter vor dem Neuaustrieb zurückschneiden, starke Samenstände zur Samenentnahme oder Selbstaussaat stehenlassen, alle anderen nach der Blüte abschneiden

Verwendbare Teile

giftig, in der Volksheilkunde bei Leber- und Gallenbeschwerden als Tee eingesetzt, leberanregend, potenzanregend, fiebersenkend,

Inhaltsstoffe

blausäureabspaltendes Glycosid, Alkaloide Magnoflorin und Berberidin, Nitringlycosid, Lipasen,

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Giftpflanzen Pflanzengifte, Roth, Daunderer Kormann (1994)
  • Hagebutte & Co. S.54, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
  • Sechzig einheimische Wildpflanzen..., Detlev Arens (1991)
  • Von lauschigen Lauben und herzigen Veilchen S.23, Helga Panten, Marion Nickig (2005)