Anisgoldrute (Solidago odora): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Pflanzenwiki
Zeile 1: Zeile 1:
==== Weitere Namen ====
==== Weitere Namen ====
[[Datei:Anisgoldrute1.jpg|miniatur|300px|Anisgoldrute, Austrieb (23.4.)]]
====Botanischer Name====
====Botanischer Name====
»Solidago« von lat. solidus - fest und solidare - zusammenfügen, »odora« von lat. odorus - duftend
»Solidago« von lat. solidus - fest und solidare - zusammenfügen, »odora« von lat. odorus - duftend

Version vom 29. April 2017, 11:54 Uhr

Weitere Namen

Anisgoldrute, Austrieb (23.4.)

Botanischer Name

»Solidago« von lat. solidus - fest und solidare - zusammenfügen, »odora« von lat. odorus - duftend

Englischer Name

Sweet Goldenrot, Anise Goldenrot

Familie

Korbblütler, Asteraceae

Verbreitung

östliches und südöstliches Nordamerika

Wuchs

ausdauernd, horstig, eher zarter Wuchs, straff aufrecht,bis 80cm hoch, Blütenstand rispig, ganze Pflanze nach Anis duftend

Standort

sonnig, mäßig nahrhafter Boden

Blütezeit

Juli, August

Blüte

verzweigter Blütenstand, gelbe kleine Einzelblüten

Fruchtreife

September, Oktober

Frucht

kleine schmale Samen mit Pappus

Vermehrung

Selbstaussaat

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel fosthart

Tierische Besucher

Bestäubung durch Bienen, kleine Käfer und Schwebfliegen

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr, Pflanze ist wesentlich weniger invasiv als die Kanadische Goldrute, muss eher ein wenig geschützt werden

Verwendbare Teile

junge Blätter für leicht anisartig schmeckenden Tee oder als Salatzutat, Blätter als Auflage haben heilende Wirkung bei Wunden und Geschwüren, Tee aus blühendem Kraut bei Nierenproblemen

Inhaltsstoffe

Saponine, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, ätherische Öle, Diterpene, Phenylglycoside

Status

anwesend

Literatur

Geschichte und Geschichten

Die Anisgoldrute stammt aus Nordammerika, wo sie besonders im Osten und Südosten häufig anzutreffen ist. Sie bleibt deutlich kleiner als die ähnliche Kanadische Goldrute und ist leicht am anisartigen Duft ihrer Blätter zu erkennen. Sie wächst auf eher trockenen Böden, breitet sich dort über Wurzelsprosse langsam aus, verschwindet aber wieder, wenn es ihr zu eng wird. Als Heilpflanze steht sie schon seit langer Zeit besonders bei den Cherokee-Indianern in hohem Ansehen, die Wirkstoffe sind denen der anderen Goldrutenarten sehr ähnlich.