Baldrian (Valeriana officinalis)

Aus Pflanzenwiki

Weitere Namen

Baldrian, Austrieb (18.3.)

Augenwurz, Dreifuß, Wundwurz, Katzenwurz, Rattenwurz, Mondwurz, Elfenwurz, Bullerjan, Marienwurzel

Botanischer Name

Baldrian, Blütenknospe (22.5.)

(1) valeriana von "valere" gesund sein, (2) nach der pannonischen Provinz Valeria, wo viel Baldrian wuchs, (3) radix valeriana "schwedische Wurzel", "officinalis" in Apotheken erhältliche wirksame Droge

Englischer Name

Baldrian, Blüte (4.6.)

Valerian

Familie

Baldriangewächse, Valerianaceae

Verbreitung

Europa, Asien

Wuchs

ausdauernd, horstig, Austrieb rötlich, Blätter unpaarig gefiedert, Blütenstand bis 1,5m hoch

Standort

sonnig bis halbschattig, nahrhafter eher feuchter Boden

Blütezeit

Juni, Juli

Blüte

Trugdolden mit kleinen weißen, zum Teil rosa überlaufenen Blüten, intensiv süß duftend

Fruchtreife

August, September

Frucht

kleine Achäne mit Pappus, bei Trockenheit federartig ausgebreitet und flugfähig, Achäne schwimmfähig

Vermehrung

durch Teilung älterer Pflanzen, Selbstaussaat

Frosthärte

oberirdisch absterbend, Wurzel fosthart

Tierische Besucher

der intensive Duft der Blüten lockt Insekten jeder Art an, besonders kleine Bienen- und Wespenarten

Pflege

Rückschnitt im Frühjahr

Verwendbare Teile

Wurzel, frisch oder getrocknet, als Tee bei nervöser Unruhe, Schlaflosigkeit, wirkt krampflösend und schmerzstillend, stärkt die Augen

Inhaltsstoffe

ätherische Öle (Bornyacetat, Sesquiterpene), Gerbstoffe, Glycoside, Alkaloide, Valepotriate,

Literatur

  • Die Kräuter in meinem Garten S.58, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2008)
  • Kräuter S.195, Burkhard Bohne (2010)
  • Kräutermärchen S.15, Folke Tegetthoff (1998)
  • Hagebutte & Co S. 338, Angelika Lüttig, Juliane Kasten (2003)
  • Heilkraft aus dem Garten S.112, Wolfgang Hensel (1998)
  • Naturmedizin Heilkräuter S.110, Penelope Ody (2000)
  • Sechzig einheimische Wildpflanzen... S. 106, Detlev Arens (1991)
  • Zauberpflanzen Hexenkräuter S.97 ff, Gertrud Scherf (2002)

Geschichte und Geschichten